Harry Kane hat die Kritik an seinen Mitspielern in der englischen Nationalmannschaft verteidigt. Der Kapitän der Three Lions hatte sich jüngst verärgert über die zahlreichen Absagen für die aktuelle Länderspielphase gezeigt.
Nach „Ohrfeige“: Kane wehrt sich
„Ich habe meine Meinung zu dem Thema gesagt. Ich habe wahrscheinlich nicht erwartet, dass es so viel Beachtung bekommt, wie es dann der Fall war“, meinte Kane in einer Pressekonferenz. Der Superstar des FC Bayern hatte den ausgedünnten England-Kader als „wirklich schade“ bezeichnet, was in England zu zahlreichen Schlagzeilen geführt hatte.
Die BBC hatte den Vorgang eine „sehr öffentliche Ohrfeige“ genannt. Unter anderem hatten große Namen wie Jack Grealish, Phil Foden, Declan Rice und Cole Palmer eine Teilnahme an den England-Spielen abgesagt.
Kane spricht über besondere Bedeutung der Länderspiele
„Der November-Lehrgang war immer schwierig, es gab immer Spieler, die abgesagt haben, und es ist ein schwieriger Zeitpunkt in der Saison. Man schleppt Verletzungen mit sich rum, du befindest dich mittendrin in vielen Spielen. Es ist einfach nur meine Meinung, dass England wirklich wichtig ist“, führte Kane aus.
Dabei seien gerade die Spiele im Spätherbst von großer Bedeutung: Bei solchen Spielen schaffe man die Kultur, den Zusammenhalt, der ein Team zu einer WM tragen könne. Es habe einfach nur daran erinnert, dass es „wirklich besonders ist, für England zu spielen. Für mich persönlich ist es eines der größten Dinge, die ich als professioneller Fußballer mache.“
Kane hatte sich beim Spiel gegen Griechenland am Donnerstag (3:0) auf der Bank wieder gefunden, war lediglich als Joker in die Partie gekommen. Gegen Irland am Sonntag werde er beginnen, bestätigte Interimstrainer Lee Carsley, der seinen Posten in Kürze für Thomas Tuchel räumen wird.