Was für ein Auftritt von Bryan Zaragoza! Der vom FC Bayern an den CA Osanuna ausgeliehene Offensivspieler avancierte beim 3:2-Sieg von Europameister Spanien gegen die Schweiz in der Nations League zum späten Helden - nicht zuletzt auch dank eines furiosen Dribblings.
Spanien feiert Bayern-Leihgabe
Bryan Zaragoza führt Spanien zum Sieg gegen die Schweiz. Der Treffer für die Bayern-Leihgabe ist ein besonderer. Spaniens Presse ist verzückt und jubiliert.
Bryan Zaragoza führt Spanien zum Sieg gegen die Schweiz. Der Treffer für die Bayern-Leihgabe ist ein besonderer. Spaniens Presse ist verzückt und jubiliert.
Der 23-Jährige holte nicht nur den entscheidenden Strafstoß in der Nachspielzeit heraus, er verwandelte diesen auch noch selbst. Es war Zaragozas erster Länderspieltreffer im dritten Spiel für die Spanier, die die Gruppe 4 der Liga A souverän auf Platz eins beendeten. Die Schweiz wurde Letzter und steigt somit in die Liga B ab.
Spanien-Presse feiert Zaragoza
„Bryan Zaragoza, eine Ode an das Dribbling“, schwärmte hinterher Mundo Deportivo. „Der Flügelspieler drehte die Schweizer Abwehr auf links, als sie versuchte, einen kleinen Teufel zu stoppen, der Fußball spielte, als wäre er auf dem Schulhof.“ Der Sieg ginge an Spanien, „aber der Triumph gehört all den kleinen, schurkischen Dribbling-Spielern. Für die Sie einen Eintrittspreis zahlen und Sie von Ihrem Sitz aufstehen würden“, ergänzte die spanische Sportzeitung und sprach ihre Leser und User dabei direkt an.
Da neben Zaragoza auch Bryan Gil für Furore sorgte und sich in die Torschützenliste eintrug, schrieb die Sportzeitung as: „Die Bryans sind eine Party“. Spanien gewann die Partie mit 3:2, „wobei die beiden Bryans die beiden Bryans, Gil und Zaragoza, die letzten Tore schossen“.
Die Marca ging in eine ähnliche Richtung und meinte: „Spanien lacht mit den Bryans.“ Im Kleiderschrank von Trainer De la Fuente gebe es alle möglichen Outfits. „An einem Tag Glitzer für die Mittelfeldspieler, an einem anderen für die Raketen auf den Flügeln, und dann gibt es die Dresses für die Revolutionäre, die Bryans. Bryan Gil und Bryan Zaragoza haben in einem Spiel, das auf ein torloses Unentschieden zusteuerte, den Sack zugemacht“, heißt es weiter.
Offener Schlagabtausch gegen die Schweiz
Die Iberer dominierten gegen die Schweiz in der Anfangsphase: Yeremy Pino staubte nach einem verschossenen Elfmeter von Pedri zur Führung ab (32.). Joel Monteiro (63.) stellte den Spielverlauf mit seinem schönen Solotreffer kurzzeitig auf den Kopf, bis Gil (68.) für Spanien zurückschlug.
Unmittelbar nach dem erneuten Führungstreffer kam Zaragoza in die Partie. Zuvor hatte er im Oktober 2024 und ein Jahr zuvor einige Minuten absolvieren dürfen. Und der Flügelflitzer zeigte sich direkt frech und voller Spielwitz, leitete mit einem tollen Dribbling und einem klugen Pass wenige Minuten nach seiner Einwechslung eine Großchance von Alejandro Grimaldo ein - der Leverkusener scheiterte jedoch an Schweiz-Keeper Yvon Mvogo.
Ex-Bayern-Star dreht nach Einwechslung auf
In der Schlussphase pfiff der Deutsche Schiedsrichter nach einem Foul von Fabian Ruiz Strafstoß für die Eidgenossen. Das gefiel Zaragoza überhaupt nicht, er sah die Gelbe Karte wegen Meckerns.
Andi Zeqiri (85.) glich vom Punkt wieder aus - doch wieder konterte der Europameister: Zaragoza (90.+3) dribbelte in den gegnerischen Strafraum und wurde von Vincent Sierro zu Fall gebracht. Erneut pfiff Dankert Elfmeter. Zaragoza schnappte sich direkt den Ball und verwandelte souverän zum Sieg.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)