Erst ausgerastet, dann geglänzt: Portugal hat sich auch dank eines Doppelpacks von Cristiano Ronaldo vorzeitig für das Viertelfinale der Nations League qualifiziert.
Wut-Auftritt von Ronaldo
Die Mannschaft um den Superstar setzte sich am Freitagabend in Porto nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 5:1 (0:0) gegen Polen durch und sicherte sich zudem bereits vor dem finalen Spiel in Kroatien den Gruppensieg.
Ronaldo tobt - und trifft spektakulär
Rafael Leao (59.), Ronaldo per Handelfmeter (72.) und spektakulär per Seitfallzieher (87.) sowie Bruno Fernandes (80.) und Pedro Neto (83.) schossen die Portugiesen zum Sieg.
Rekordtorjäger Ronaldo, der erst am Dienstag mit der „Quinas de Platino“, einer der höchsten sportlichen Anerkennungen in Portugal, ausgezeichnet worden war, erzielte im 217. Länderspiel seine Tore 134 und 135 - insgesamt steht der 39-Jährige bei nun 910 Karrieretreffern.
Vor der Pause hatte der Superstar vor allem durch einen Tobsuchtsanfall für Aufsehen gesorgt: Nach einem Luftduell mit Jan Bednarek im Strafraum (45.+2) trat CR7 dem Polen bei der Landung voll aufs Bein, wollte dafür aber einen Elfmeter haben, weil er auch selbst dabei umknickte.
Referee Donatas Rumsas wollte davon allerdings nichts wissen - sehr zum Unmut von Ronaldo, der laut schimpfend und wild gestikulierend auf seinem Punkt bestand. Vom Schiedsrichter sah er dafür die Gelbe Karte.
Auch als zur Halbzeit gepfiffen war, hatte sich Ronaldo noch nicht beruhigt, wurde nochmals beim Unparteiischen aus Litauen vorstellig - ohne Erfolg. Mit seinem Doppelpack nach der Pause schrieb CR7 dann aber auch noch positive Schlagzeilen.
Lewandowski fehlt verletzt
Bei den Polen, für die Dominik Marczuk (89.) traf, fehlte Starstürmer Robert Lewandowski vom FC Barcelona wegen Lendenwirbel-Problemen.
Das sportlich belanglose Duell der Portugiesen in Split gegen Kroatien steht am Montag (20.45 Uhr) an. Auch Kroatien steht als Zweiter im Viertelfinale.
Polen trifft zeitgleich auf das punktgleiche Schottland. In der Begegnung geht es noch um den dritten Platz, die Schotten müssen die Partie zwingend gewinnen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)