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DFB-Team: Nübel heizt den Konkurrenzkampf an - die Einzelkritik zum Spiel gegen Ungarn

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DFB-Team: Nübel heizt den Konkurrenzkampf an - die Einzelkritik zum Spiel gegen Ungarn

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Einmal Bestnote - Duo verpatzt Chance

Die deutsche Fußballnationalmannschaft verpasst beim abschließenden Gruppenspiel der Nations League einen Sieg. Gegen Ungarn betreibt der DFB-Keeper Eigenwerbung trotz Gegentor und heizt damit den Konkurrenzkampf an. Während ein BVB-Duo überzeugt, enttäuscht der zweite Anzug.
Dominik Szoboszlai verwandelte einen verursachten Handelfmeter sehr souverän in der Nachspielzeit zum Ausgleich. DFB-Keeper Alexander Nübel reagiert.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft verpasst beim abschließenden Gruppenspiel der Nations League einen Sieg. Gegen Ungarn betreibt der DFB-Keeper Eigenwerbung trotz Gegentor und heizt damit den Konkurrenzkampf an. Während ein BVB-Duo überzeugt, enttäuscht der zweite Anzug.

Die DFB-Elf verabschiedet sich mit einem Gegentor in letzter Sekunde aus dem Länderspieljahr 2024. Das 1:1 gegen Ungarn war von Anfang an harte Kost. Die große Rotation (neun Änderungen in der Startelf) sorgte nicht für das gewünschte Spektakel.

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Am Ende kann sich die Mannschaft bei Torhüter Alexander Nübel bedanken, der mehrmals glänzend hielt und damit den Konkurrenzkampf im deutschen Tor befeuert. Während ein BVB-Duo überzeugt und das Spiel entscheidet, ist festzustellen: Der zweite Anzug, gerade in der Offensive, passt noch nicht wirklich.

Die SPORT1-Einzelkritik.

ALEXANDER NÜBEL: Betrieb starke Eigenwerbung und hielt alles, was auf sein Tor kam – fast alles. Entschärfte die erste gute Möglichkeit im Spiel. Bei einem Schuss von Schäfer aus rund 15 Metern halblinker Position, packte er sicher zu (24. Minute). Kurz vor der Halbzeit tauchte Nagy nach einem verlängerten hohen Ball frei vor ihm auf. Der DFB-Keeper blieb stehen und im Eins-gegen-Eins Sieger (39.). Verursachte mit einem missglückten Zuspiel ins Toraus eine Ecke für Ungarn (57.). In der 67. Minute rettete er erst überragend gegen den freistehenden Varga und war auch im Anschluss an die Ecke auf dem Posten. Beim Elfmeter machtlos. SPORT1-Note: 1

JOSHUA KIMMICH (bis 46.): Der DFB-Kapitän stand trotz großer Rotation (neun Veränderungen im Vergleich zum letzten Spiel) von Beginn an auf dem Feld. Erneut offensivfreudig. Trat mehrere gute Eckbälle, ohne im Zentrum einen Mitspieler zu finden. Ließ Nagy nach einem verlängerten Ball der Ungarn laufen und abschließen – Nübel rettete (39.). Zur Halbzeit ausgewechselt. SPORT1-Note: 3,5

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Schlotterbeck strahlt Ruhe aus

NICO SCHLOTTERBECK: Neben Nübel bester Mann auf dem Platz. Wachsam, strahlte überwiegend Ruhe und Sicherheit aus. Ausnahme war ein ungenaues Zuspiel (22.). War oft im Spielaufbau eingebunden und kurbelte von hinten an. Bereitete die Führung vor, als er nach einer Wirtz-Ecke gefährlich köpfte und Dibusz den Ball nur auf Nmechas Fuß abtropfen ließ (76.). SPORT1-Note: 2

ROBIN KOCH: Unauffällige und am Ende unglückliche Partie des Frankfurters. Defensiv bis in die Nachspielzeit ohne Fehler, überließ überwiegend Schlotterbeck den Aufbau. Blockte in der Schlussphase in höchster Not doppelt einen ungarischen Abschluss. Beim zweiten Mal war allerdings die Hand im Spiel: Elfmeter und Tor für Ungarn. SPORT1-Note: 4

BENJAMIN HENRICHS: Deutlich mehr in der Defensive eingebunden als Kimmich auf der anderen Seite. Sein gefährlicher Freistoß ging knapp über das Tor (30.). Wechselte nach der Pause auf seine gewohnte rechte Seite. Aber auch da riss er keine Bäume aus. SPORT1-Note: 4

ROBERT ANDRICH: Mit Kimmich der Einzige, der nach der Gala gegen Bosnien und Herzegowina (7:0) in der ersten Elf blieb. Ließ sich immer wieder zwischen die Innenverteidiger fallen. Auch er konnte nicht an die Leistung vom Wochenende anknüpfen, dennoch gewohnt einsatzstark. Vertändelte in der zweiten Hälfte leichtfertig den Ball und war auf Nübels Glanztat angewiesen (67.). SPORT1-Note: 4

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Nmecha immer anspielbar

FELIX NMECHA: Wäre fast zum Matchwinner geworden. Sein erster Ballkontakt ging erstmal zum Gegner. In seinem dritten Länderspiel (erstes von Beginn an) wechselten sich bei ihm richtig gute Bewegungen und leichtfertige Ballverluste ab. War im Zentrum nahezu immer anspielbar, seine langen Bälle fanden fast immer einen Mitspieler (sechs von sieben). Staubte nach einem Eckball und einem Schlotterbeck-Kopfball ab und erzielte das Führungstor für die DFB-Elf (76.). SPORT1-Note: 2,5

JULIAN BRANDT (bis 61.): Konnte nicht so richtig auf sich aufmerksam machen. Gute Ansätze, jedoch ließ er zu oft im vorderen Drittel Präzision vermissen. Sein Abseits-Tor zähle zu Recht nicht (60.). SPORT1-Note: 5

CHRIS FÜHRICH (bis 61.): Startelf-Premiere für den Stuttgarter in seinem achten Länderspiel. Doch so richtig für Wirbel sorgte er nicht. Hatte lediglich 33 Ballkontakte und blieb ohne bemerkenswerte Offensivaktion. SPORT1-Note: 5

LEROY SANÉ (bis 80.): Er wollte es dem Bundestrainer zeigen und präsentierte sich einsatz- und lauffreudig. Gewann auch defensiv einige Duelle (sechs von zehn). Zündende Ideen hatte aber auch er zu selten. Übernahm nach der Halbzeit, nach der Auswechslung von Kimmich, erstmals in der DFB-Elf die Kapitänsbinde. Bereitete Brandts Abseits-Tor erstklassig vor (60.). SPORT1-Note: 3

Gosens eine ernstzunehmende Alternative

SERGE GNABRY (bis 61.): Sehr agil und bemüht, meist aber ohne Ertrag. Versuchte immer wieder, offensiv gefährlich zu werden. Seine Abschlüsse wurden aber oft geblockt oder abgefälscht (34. und 38.). Setzte seine Mitspieler wie Gosens in der 50. sehenswert in Szene. SPORT1-Note: 3

ROBIN GOSENS (ab 46.): Reihte sich in der Abwehrreihe links ein und hatte die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel: Nach schöner Vorarbeit von Gnabry landete sein Abschluss aus knapp 16 Metern allerdings in den Armen von Dibusz (50.). Offensiv fleißig und eine ernstzunehmende Alternative auf der linken Abwehrseite. SPORT1-Note: 3

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JAMAL MUSIALA (ab 61.): Nach seiner Einwechslung unauffällig. Hatte zwar ein paar gute Bewegungen und Dribblings, beim vierten Gegenspieler war dann aber meistens Schluss. SPORT1-Note: 4

KAI HAVERTZ (ab 61.): Das wäre es gewesen: Traf nach einem Musiala-Zuspiel kurz nach seiner Einwechslung per Direktabnahme aber nur den Pfosten (63.). Sonst kaum in Erscheinung getreten. SPORT1-Note: 3

FLORIAN WIRTZ (ab 61.): Handelte sich mit einem taktischen Foul seine zweite gelbe Karte ein, mit der er im Viertelfinal-Hinspiel gesperrt sein wird, ein (72.). Trat den Eckball, der im Anschluss zur deutschen Führung führte (76.). SPORT1-Note: 3

TIM KLEINDIENST (ab 80.): Kam überraschenderweise erst von der Bank. Bemüht aber ohne gefährliche Aktionen. SPORT1-Note: Ohne Bewertung.