Bayern-Leihgabe Bryan Zaragoza kommt nach einer schwierigen Rückrunde langsam wieder in Schwung, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft. Für ein Highlight sorgte der 23-Jährige am Montagabend, als er Spanien nach seiner Einwechslung in der dritten Minute der Nachspielzeit rettete und einen Elfmeter zum 3:2-Sieg verwandelte.
Zaragoza tritt gegen Tuchel nach
Anschließend freute sich Zaragoza, vom FCB an Osasuna verliehen, aber nicht nur über das Erreichte, sondern watschte auch noch seinen Ex-Trainer Thomas Tuchel ab. „Fußball wird mit den Füßen gespielt, nicht mit der Sprache. Das ist meine Sicht der Dinge. Mehr muss ich dazu nicht sagen“, sagte Zaragoza in der Mixed Zone nach der Partie.
Hintergrund: Tuchel hatte Zaragozas Schwierigkeiten und geringe Spielzeit in München vor allem durch sprachliche Barrieren begründet. Die Integration sei „von sprachlicher Seite noch nicht abgeschlossen“, so der 51-Jährige damals.
Schlechtes Verhältnis zwischen Tuchel und Zaragoza
Bereits im Sommer hatte Zaragoza in einem Interview mit dem Twitch-Streamer Gerard Romero spannende Details über seine Zeit in München verraten. Ex-Trainer Tuchel, so der 22-jährige Spanier, habe keinerlei verbale Interaktion mit ihm gepflegt: „Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal ‚Hallo‘ gesagt.“
Nicht zuletzt deshalb kam der Offensivspieler in der gesamten Rückrunde nur auf 177 Einsatzminuten. In der laufenden Saison ist er an Osasuna ausgeliehen und blühte dort mit fünf Scorerpunkten in 13 Partien wieder auf. Sein Vertrag an der Säbener Straße läuft aber noch bis 2029.