Überraschung um Matthijs de Ligt bei seiner Rückkehr nach München! Der ehemalige Bayern-Star saß beim Nations-League-Duell mit der deutschen Nationalmannschaft (Endstand 1:0) über die volle Spielzeit auf der Bank. Da Oranje-Kapitän Virgil van Dijk aufgrund einer Gelb-Roten Karte gesperrt fehlte, war im Vorfeld erwartet worden, dass de Ligt in die Innenverteidigung rückt.
Für de Ligt wird es immer bitterer
Doch Bondscoach Ronald Koeman hatte andere Pläne: Er zog für das Spiel gegen Deutschland Micky van de Ven von der linken Abwehrseite in die Zentrale. Daneben lief Stefan de Vrij auf.
Auf der Linksverteidigerposition startete stattdessen der erst 18-jährige Jorrel Hato von Ajax Amsterdam, der zuvor auf gerade einmal 46 Einsatzminuten für die Elftal kam. Für Hato war es der erste Einsatz von Beginn an für die Niederlande. Nur zwei Spieler waren jemals jünger bei ihrem Startelf-Debüt für die Niederlande, einer davon war de Ligt.
Bondscoach Ronald Koeman verriet vor der Partie, dass er offenbar nicht wirklich daran gedacht hatte, de Ligt für van Dijk in die Startelf zu beordern. „Ich brauchte nicht lange überlegen, Micky van de Ven in der Zentrale zu spielen und Hato als Linksverteidiger, nachdem van Dijk gesperrt worden war“, sagte er. Ein Satz wie eine Demütigung.
De Ligt im Formtief
Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen der Niederlande und Deutschland im September (2:2) hatte de Ligt noch gemeinsam mit van Dijk die Innenverteidigung gebildet.
Seit Wochen befindet sich der ehemalige Bayern-Verteidiger, der im Sommer zu Manchester United wechselte, im Formtief. Auf der Insel wächst die Kritik an den Leistungen des 25-Jährigen.
Auch bei den beiden Gegentoren im Hinspiel gegen die DFB-Auswahl sah de Ligt nicht gut aus. Koeman nahm den Abwehrspieler deshalb bereits in der Halbzeitpause vom Platz.