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Hilflos ohne Kane: Presse zerreißt England nach Blamage

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Hilflos ohne Kane: Presse zerreißt England nach Blamage

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Kein Kane: Presse zerreißt England

Die englische Nationalmannschaft fängt sich eine historische Niederlage ein. Weil Harry Kane fehlt, greift Trainer Lee Carsley zu einem Taktik-Experiment - und scheitert kläglich.
Englands Interimstrainer Lee Carsley äußert sich zu Harry Kanes Verletzung. Eine Entscheidung für das Nations-League-Duell gegen die Griechen ist bereits gefallen.
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Die englische Nationalmannschaft fängt sich eine historische Niederlage ein. Weil Harry Kane fehlt, greift Trainer Lee Carsley zu einem Taktik-Experiment - und scheitert kläglich.

Die englische Nationalmannschaft hat sich gründlich blamiert: Zum ersten Mal überhaupt musste die stolze Fußballnation eine Niederlage gegen den einstigen Europameister Griechenland hinnehmen (1:2). Die kritischen Stimmen ließen nach dem historischen Ereignis nicht lange auf sich warten.

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Während TV-Experten wie Roy Keane den Superstars der Three Lions die Fußball-Basics absprachen, blickte die Presse vor allem verwundert auf das fehlgeschlagene Taktik-Experiment von Interimstrainer Lee Carsley.

Dieser musste den angeschlagenen Torgaranten und Kapitän Harry Kane ersetzen - und entschied sich für eine stürmerlose Vollgas-Aufstellung. Er bot mit Jude Bellingham, Phil Foden und Cole Palmer gleich drei offensive Mittelfeldspieler auf, dazu auf den Flügeln noch Bukayo Saka und Anthony Gordon. Große Namen, aber über weite Strecken der Partie komplett ungefährlich.

Ein „ekliger Stolperer“ für England-Trainer

Statt einer rauschenden Offensive habe England wie ein „zerfallende Hochzeitstorte, die die Treppe runterrollt“ ausgesehen, schreibt der Guardian auf fast schon poetische Weise: „Wie verwirrte, talentierte Menschen, die seltsam laufen.“

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Die Daily Mail sprach von „Englands griechische Tragödie“. Das Carsley-Team habe einem unförmigen Chaos geglichen, dass auseinandergespielt worden sei. Der Interimstrainer habe nach seinen beiden ersten erfolgreichen Spielen gute Karten auf die Cheftrainer-Rolle gehabt. Doch die Partie gegen Griechenland wurde als „ekliger Stolperer“ gewertet.

„Lee Carsley sieht Englands Experiment beim Schock gegen Griechenland kläglich scheitern“, urteilte der Mirror. Daran habe auch das Tor von Bellingham nichts ändern können. Kanes Absenz sei eine Chance, hatte der Coach vor der Partie noch erklärt. „Wir sind sehr flexibel, und es wird viele Veränderungen geben. Hoffentlich wird es spannend. Ich sehe alle Spieler im Wechsel, wir haben einige wirklich kreative Spieler.“

Doch ohne Kane fehlte dem Angriff die entscheidende Zuspitzung, seine möglichen Vertreter Dominic Solanke und Ollie Watkins mussten zunächst draußen bleiben.

„Mit Kane ist das natürlich ausgeschlossen“

Nach dem Spiel gab Carsley noch an, dass man die neue Formation am Vortag für rund 20 Minuten einstudiert habe.

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Eine völlige Abkehr von der Idee wollte er nicht verkünden: „Er ist definitiv eine Option für die Zukunft. Wenn man jemanden von Kanes Qualität hat, ist das natürlich ausgeschlossen, wenn er verfügbar ist. Aber in Zukunft muss man den Mut und die Fähigkeit haben, Dinge auszuprobieren.“

ManUnited-Legende Roy Keane konnte mit dem Ansatz nicht viel anfangen: „Die Worte der letzten zwei Monate bei England sind Freiheit, Stil und Angriffsspieler - Freiheit ist das neue Schlagwort, das neue Knoblauchbrot!“, schimpfte er. Man müsse „immer noch die Grundlagen des Fußballs beherrschen.