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"Wir haben einen fantastischen Spieler wiederentdeckt"

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Tonali-Comeback verzückt Italien

Sandro Tonali zeigt bei seinem Comeback gleich die Attribute, die Italien so vermisst hat. Trainer Luciano Spalletti und die Presse geraten ins Schwärmen.
Nach dem Wettskandal um den italienischen Nationalspieler Sandro Tonali reagiert der italienische Fußballverband und die Seria A, es soll ein Verhaltenskodex für die Spieler eingeführt werden.
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Sandro Tonali zeigt bei seinem Comeback gleich die Attribute, die Italien so vermisst hat. Trainer Luciano Spalletti und die Presse geraten ins Schwärmen.

Mit einem beeindruckenden 3:1-Triumph gegen Frankreich in Paris hat die italienische Nationalmannschaft die größte Depression, in die die Squadra Azzurra nach dem enttäuschenden EM-Auftritt im Sommer verfallen war, erst einmal weggewischt.

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Trotz des Blitz-Gegentores nach nur 13 Sekunden, als Giovanni Di Lorenzo zu lange zögerte und das 0:1 durch Bradley Barcola ermöglichte, war Italien am Ende der strahlende Sieger.

Federico Dimarco glich in der 30. Minute mit einem Traumtor für Italien aus. Nach der Pause drehte Davide Frattesi die Partie (50.), bevor Giacomo Raspadori noch einen weiteren Treffer nachlegte (74.).

Unter den absoluten Protagonisten von Italiens magischer Nacht in Paris sticht der ein Name hervor, der ein knappes Jahr lang nicht mehr auf dem Spielberichtsbogen stand: Sandro Tonali.

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Tonali-Comeback für Newcastle nach zehnmonatiger Sperre

Der 24 Jahre alte Mittelfeldstar, der im vergangenen Sommer für 64 Millionen Euro von der AC Mailand zu den Magpies gewechselt war, wurde im Oktober vergangenes Jahres vom italienischen Fußballverband FIGC mit einer zehnmonatige Sperre belegt, die kurz darauf vom Weltverband FIFA bestätigt wurde.

Zudem wurde er in Italien zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro und einer achtmonatigen Spielsuchttherapie verurteilt.

Sein Comeback auf dem Spielfeld hatte Tonali bereits in der vergangenen Woche im Newcastle-Trikot gefeiert, als er im Carabao Cup seinen Part zum 4:3-Sieg gegen Nottingham beitrug. In der Premier League feierte er vier Tage später einen Kurzeinsatz beim 2:1-Erfolg gegen Tottenham.

Nun also gab Tonali auch sein Comeback in der Nationalmannschaft - und überzeugte auf ganzer Linie. Trainer Luciano Spalletti, der nach der EM-Schmach einen Neuanfang versprochen hatte und nur drei Spieler aufstellte, die in Deutschland dabei waren, lobte den Rückkehrer über den grünen Klee.

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„Eine wahrhaft geniale Aktion“

„Wir haben einen fantastischen Spieler wiederentdeckt“, schwärmte Spalletti, der vor allem die Mentalität des früheren Milan-Stars bemerkenswert fand. „Wir hatten Angst, dass er nicht das ganze Spiel über spielen kann. „Stattdessen hat er in den letzten fünf Minuten zwei Läufe über das ganze Spielfeld gemacht und ist alleine aufs Tor zugegangen.“

Auch die Presse war euphorisiert von der Rückkehr des verlorenen Sohnes. „Die Entscheidung von Luciano Spalletti, Tonali von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz zu lassen, bestätigt, dass ein Spieler seiner Qualität dazu bestimmt ist, jetzt und in Zukunft die Rolle einer Säule im Mittelfeld der Azzurri zu spielen“, schreibt Goal.

Vor allem die Vorbereitung zu Federico Dimarcos Ausgleich, den Tonali traumhaft per Hacke einleitete, ließ den Autoren schwärmen: „Eine wahrhaft geniale Aktion, die die französische Hintermannschaft buchstäblich ausmanövrierte. Die Aktion eines großen Champions für eine Mannschaft, die dringend Spieler braucht, die in der Lage sind, sich in solchen Situationen auszuzeichnen. Und Tonali, dessen Qualitäten schon immer außer Frage standen, ist zweifellos einer dieser Spieler.“

Bereits am Montag geht es für die neuformierte Squadra Azzurra weiter. Dann soll Sandro Tonali im zweiten Nations-League-Spiel gegen Israel möglichst den nächsten Beweis liefern, warum Italien so sehnsüchtig auf seine Rückkehr gewartet hat.