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Von Gladbach aus in die große Fußball-Welt

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Er wird schon mit Pogba verglichen

Der Sommer 2024 war ein besonderer für Manu Koné: Silber bei den Olympischen Spielen, ein Last-Minute-Wechsel zur AS Rom und sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft. Sein Trainer zieht Vergleiche mit einem Superstar.
Manu Koné hat turbulente Monate hinter sich
Manu Koné hat turbulente Monate hinter sich
© IMAGO/Sportimage
Der Sommer 2024 war ein besonderer für Manu Koné: Silber bei den Olympischen Spielen, ein Last-Minute-Wechsel zur AS Rom und sein Debüt in der französischen Nationalmannschaft. Sein Trainer zieht Vergleiche mit einem Superstar.

Den Sommer 2024 wird Manu Koné wohl nicht so schnell vergessen - es dürfte der turbulenteste und aufregendste seiner noch jungen Karriere gewesen sein. Vom Gewinn der Silbermedaille bei Olympia in Paris über seinen Last-Minute-Wechsel zur AS Rom bis hin zu seinem Debüt in der französischen A-Nationalmannschaft: Dieser Sommer war für Koné gespickt mit Höhepunkten, Enttäuschungen und neuen Herausforderungen.

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Den Anfang machten die Olympischen Spiele in seinem Heimatland Frankreich. Unter Trainer Thierry Henry erreichte Koné mit der französischen Mannschaft das Finale. Der 23-Jährige stand in vier von sechs Spielen auf dem Platz und war dabei eine wichtige Stütze im Mittelfeld der Équipe Tricolore. Das Finale gegen Spanien war ein Spektakel - trotz der 3:5-Niederlage nach Verlängerung zeigte sich Koné stolz auf die Silbermedaille, auch wenn die Enttäuschung zunächst groß war.

Wechsel nach Rom am Deadline-Day

Kaum waren die Olympischen Spiele vorbei, ging es für Koné weiter: Ein letzter Abstecher nach Mönchengladbach führte zu einem finalen Kurzeinsatz im DFB-Pokal gegen Erzgebirge Aue. Dann, wenige Stunden vor Schließung des Transferfensters, wurde sein Wechsel zur AS Rom per Leihe mit verpflichtender Kaufoption perfekt.

Die Borussia aus Mönchengladbach verabschiedete Koné schweren Herzens. „Manu war nicht nur bei uns, sondern auch bei den Olympischen Spielen herausragend. Auch wenn wir ihn nur ungern verlieren, steht dieser Transfer sinnbildlich für unseren Weg“, sagte Gladbachs Geschäftsführer Sport Roland Virkus.

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Während sich die Fußballwelt noch vom EM-Sommer erholte, folgte für Koné schon der nächste Karriereschritt. Didier Deschamps berief ihn für den Auftakt in der Nations League erstmals in den Kader der französischen A-Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er gegen Italien, doch der Start verlief holprig: Nach nur zwei Minuten sah er die Gelbe Karte, Frankreich verlor das Spiel dazu noch mit 1:3.

Trotz dieses ernüchternden Debüt vertraute Deschamps weiterhin auf seinen neuen Schützling. Im zweiten Spiel gegen Belgien stand der ehemalige Bundesliga-Profi dann sogar zum ersten Mal in der Startelf. Die ersten Minuten sah man ihm noch die Nervosität an, Ballverluste und Unsicherheiten.

Doch Koné fing sich schnell. Mit starken Zweikämpfen und gutem Stellungsspiel stabilisierte er das Mittelfeld der Franzosen. Zusammen mit N‘Golo Kanté und Mattéo Guendouzi zeigte er eine überzeugende Leistung. Mit 10 Balleroberungen und 80 Ballkontakten war er der erfolgreichste Akteur auf dem Platz.

Deschamps zieht Vergleiche zu Pogba

„Es ist nicht einfach, ins Mittelfeld zu kommen und sofort zu dominieren, aber Manu hat sich gut eingefügt. Er hat gezeigt, dass er bereit ist, auf diesem Niveau zu spielen“, lobte Deschamps seinen Schützling und zog Vergleiche zu Pogba: „Paul hatte am Anfang auch seine Schwierigkeiten, vor allem mit den Karten. Aber das gehört zum Lernprozess dazu.“ Paul Pogba sah in seinem zweiten Spiel für die Équipe Tricolore sogar die Gelb-Rote Karte.

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„Er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Natürlich gibt es noch einiges zu verbessern, aber er hat gezeigt, dass er das Zeug dazu hat, ein wichtiger Spieler für Frankreich zu werden“, so der Trainer. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht und uns bei der Balleroberung sehr geholfen“, stimmte Guendouzi, sein Mittelfeldpartner und zukünftiger Gegner in der Serie A bei Lazio, zu.

Zwar profitierte der Ex-Gladbacher auch von den aktuellen Ausfällen wichtiger Mittelfeldspieler wie Aurélien Tchouaméni und Eduardo Camavinga, doch sein Potenzial ist unbestritten. Sollte er weiterhin auf diesem Niveau spielen, dürfte einer erneuten Nominierung im Oktober nichts im Wege stehen.