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Nations League: Von der EM-Euphorie in die Tristesse! Rangnick mit Österreich sieglos

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Nations League: Von der EM-Euphorie in die Tristesse! Rangnick mit Österreich sieglos

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Der Glanz ist schon wieder verflogen

Österreich trumpft im Sommer bei der EM auf und spielt sich in die Weltspitze. Wenige Monate später ist die Alpennation wieder in der Tristesse angekommen.
Ralf Rangnick sagte vor einigen Wochen ein Trainer-Angebot des FC Bayern ab, um mit Österreich ein EM-Märchen zu schreiben. Nun das bittere Aus gegen die Türkei im Achtelfinale.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke
Österreich trumpft im Sommer bei der EM auf und spielt sich in die Weltspitze. Wenige Monate später ist die Alpennation wieder in der Tristesse angekommen.

Mit den Tausenden rot-weiß-roten Fahnen sorgten die österreichischen Fans am 25. Juni im Berliner Olympiastadion für Gänsehaut. Nach dem 3:2 gegen die Niederlande hatte die Alpennation erstmals in der Geschichte die Vorrunde einer EM überstanden, holte sich vor Frankreich den Gruppensieg und schwebte auf Wolke sieben.

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Für viele galt Österreich sogar als Geheimfavorit, musste dann aber gegen die Türkei im Achtelfinale mit einem 1:2 die Segel streichen. Doch nun scheinen solche emotionalen Highlights wieder weit weg.

Die Euphorie ist nach zwei schwachen Auftritten in der Nations League verflogen. Gegen Slowenien gab es zum Auftakt ein mageres 1:1, dann sorgte Erling Haaland für ein 2:1 von Norwegen gegen das Team von Trainer Ralf Rangnick. In Gruppe 3 der Liga B ist Österreich damit Vorletzter.

ÖFB-Auswahl im Vergleich zur EM kaum verändert

„Bei der Euro haben wir die Galligkeit des Underdogs gehabt“, sagte Rangnick nach dem 1:2 in Oslo. „Gegen uns wollte keiner spielen. Das war die letzten Spiele nicht so der Fall.“

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Dabei hat sich kaum etwas getan im Kader und viele hatten weitere starke Spiele erwartet. Rücktritte gab es - anders als etwa bei der DFB-Elf - nicht. Selbst Kapitän Marko Arnautovic kündigte mit seinen 34 Jahren durchaus überraschend an, weiter das Nationaltrikot tragen zu wollen.

Einen Umbruch musste Rangnick also nicht managen. Vielmehr kann er weiter auf seine bewährten Kräfte bauen, die das System verinnerlicht haben und eigentlich keine große Anlaufzeit benötigen. Und auch die Qualität im Kader hat sich in den vergangenen Jahren sehr verbessert.

Gegen Norwegen standen mit Keeper Patrick Pentz (Bröndby) und Stefan Posch (Bologna) auch nur zwei Spieler in der Startelf, die nicht in Deutschland ihr Geld verdienen. Vor allem im Mittelfeld stand Rangnick mit Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Christoph Baumgartner, Nicolas Seiwald und Romano Schmid die Bestbesetzung zur Verfügung.

Rangnick erklärt den Fehlstart

Doch ganz im Gegensatz zu vielen Partien in den vergangenen Jahren kam das offensive Pressing kaum zur Geltung. Die Gegner konnten sich viel mehr entfalten und bestraften dies auch. In der Offensive fehlte ohne die vielen Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte die Durchschlagskraft.

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„Über weite Strecken haben wir gut verteidigt, wir waren aber mit dem Ball nicht gut. Das war die Problematik, wir haben nicht genug Chancen kreiert“, sagte Baumgartner.

Marcel Sabitzer ergänzte nach der Norwegen-Pleite: „Nach der Pause wurde es dann wieder zu passiv, wir haben sie zu wenig gestresst, es war nicht gut genug.“

Coach Rangnick führte den Fehlstart in der Nations League auf die Verletzungen einiger Stars zurück. Mit David Alaba, Xaver Schlager und Sasa Kalajdzic fehlen drei Säulen.

„Es fehlen bei uns schon Spieler, die uns normalerweise extrem helfen für unsere Spielweise. Das ändert aber nichts daran, dass wir es auch so besser machen können“, sagte der Deutsche. „Die drei werden definitiv nicht dieses Jahr für Österreich spielen.“

Was Rangnick jedoch bei seiner Analyse vergaß: Das Trio hatte bei der EM bereits gefehlt und wurde dort auch kaum vermisst. Viel zu sehr glänzten die Teamkollegen. Doch nun ist der Glanz verflogen.