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Koeman nach Zoff selbstkritisch

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Koeman nach Zoff selbstkritisch

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Koeman nach Zoff selbstkritisch

Nach dem Streit um Bergwijn geht Bondscoach Ronald Koeman beim möglichen Transfer von Memphis Depay nach Brasilien auf Abstand. Die Lehren aus dem letzten Zoff sind deutlich spürbar.
Steven Bergwijn verlässt Ajax Amsterdam in Richtung Saudi Arabien. Sein Trainer ist entsetzt - und befördert ihn aus der Nationalmannschaft.
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Nach dem Streit um Bergwijn geht Bondscoach Ronald Koeman beim möglichen Transfer von Memphis Depay nach Brasilien auf Abstand. Die Lehren aus dem letzten Zoff sind deutlich spürbar.

Der niederländische Bondscoach Ronald Koeman hat seine Lektion aus dem jüngsten Streit um Steven Bergwijn gelernt. Der Konflikt um den 26-Jährigen, der nach Saudi-Arabien gewechselt war, sorgte für erheblichen Wirbel.

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Mit Blick auf den aktuellen Transfermarkt und den möglichen Wechsel von Memphis Depay nach Brasilien zeigt sich Koeman deutlich zurückhaltender. Der 30 Jahre alte Niederländer, der nach seinem Abschied von Atlético Madrid derzeit ohne Verein ist, steht kurz offenbar vor einem Wechsel zu Corinthians São Paulo.

Koeman: „Beiße mir auf die Lippe“

Doch Koeman wollte sich dieses Mal nicht zu früh festlegen. „Ich beiße mir nur auf die Lippe. Wenn ich sehe, wie alle reagieren, wenn ich etwas über Bergwijn sage, denke ich, dass ich ab und zu vielleicht etwas vorsichtiger sein muss“, sagte der Bondscoach nach dem 5:2-Sieg gegen Bosnien und Herzegowina in der Nations League.

Der Bondsoach betonte, dass er wenig Einblick in die brasilianische Liga habe und es wichtig sei, dass Depay fit bleibe und Spiele absolviere. „Ich habe Kontakt zu ihm gehabt“, so Koeman. Auch wenn Depay beim Länderspiel gegen Bosnien nur auf der Tribüne saß und auch beim kommenden Spiel gegen Deutschland fehlen wird, betonte Koeman, dass der Stürmer „immer noch Teil des niederländischen Teams“ sei.

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Keine Akzeptanz für Bergwijn

Anders als Bergwijn, der unter Koeman nicht mehr für die Niederlande spielen will. Dieser hatte den Schritt des 26-Jährigen, der von Ajax Amsterdam zu Al-Ittihad wechselte, scharf kritisiert und dem Spieler finanzielle Motive unterstellt. „Man muss die Entscheidung akzeptieren, persönlich werde ich das aber nicht tun“, hatte sich der 61 Jahre alte Trainer geäußert und damit eine rege Diskussion ausgelöst.

Koeman hat aus der Vergangenheit gelernt und zeigte sich nun diplomatischer. Während der Streit um Bergwijn noch für Zündstoff sorgte, bleibt die öffentliche Bewertung von Depays Zukunft diesmal außen vor. Der Trainer setzt auf Fingerspitzengefühl, um weitere Kontroversen zu vermeiden und sich auf den sportlichen Erfolg zu konzentrieren.

Und trotz der Abwesenheit von Bergwijn und Depay starteten die Niederländer erfolgreich in die Nations League-Saison. Im Spiel gegen Bosnien zeigten sie sich torhungrig und entschlossen. Joshua Zirkzee, Tijjani Reijnders, Cody Gakpo, Wout Weghorst und Xavi Simons erzielten die Tore für Oranje. Am Dienstagabend empfangen sie die DFB-Elf in Amsterdam (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).