Diese Premiere hatte sich Michael Olise wohl ganz anders vorgestellt. Der Flügelspieler, der im Sommer für rund 50 Millionen Euro von Crystal Palace zum FC Bayern gewechselt ist, debütierte am Freitagabend in der französischen A-Nationalmannschaft. Bisher hatte Olise lediglich für die U23 ein phänomenales Olympia-Turnier hingelegt.

Nun belohnte Nationaltrainer Didier Deschamps den 22-Jährigen für seinen steilen Aufstieg: Er berief ihn für den Kracher in der Nations League gegen Italien nicht nur erstmals in den Kader, sondern direkt in die erste Elf. Allerdings mussten sich Olise und Co. Italien am Ende mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

Der in England geborene Flügelspieler zeigte dennoch eine ordentliche Leistung und wurde in der 58. Minute beim Zwischenstand von 1:2 für Ousmane Dembélé ausgewechselt.

Frankreich erzielt historisches Blitztor

Dabei hatte Frankreich einen historischen Traumstart erwischt: Bradley Barcola von Paris Saint-Germain erzielte nur 13 Sekunden nach dem Anpfiff das schnellste Tor der französischen Länderspielgeschichte. Vorausgegangen war ein Fehler von Giovanni Di Lorenzo, der beim Pass zu lange zögerte: Barcola eroberte den Ball und ließ Gianluigi Donnarumma keine Chance.

In der 30. Minute jedoch glich Federico Dimarco mit einem Traumtor für Italien aus. Nach der Pause drehte Davide Frattesi die Partie (50.), bevor Giacomo Raspadori noch einen weiteren Treffer nachlegte (74.).

Bei den Italienern feierte Sandro Tonali sein Comeback. Der Profi von Newcastle United, der wegen unerlaubter Sportwetten gesperrt worden war, stand in der Startelf von Luciano Spalletti - und er legte Dimarcos Ausgleichstreffer sehenswert auf.

Im zweiten Spiel der Gruppe setzten sich die vom deutschen Coach Domenico Tedesco trainierten Belgier 3:1 (1:1) gegen Israel durch. In Debrecen/Ungarn traf Kevin De Bruyne (21., 53./Foulelfmeter) doppelt. Zudem war Youri Tielemans (48.) erfolgreich, der Leipziger Lois Openda (56.) vergab einen weiteren Foulelfmeter.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)