Matthijs de Ligt scheint nach seinem Wechsel zu Manchester United noch nicht auf der Höhe. Neben einem bescheidenen Start bei den Red Devils patzte er beim 5:2-Sieg der Niederländer gegen Bosnien und Herzegowina auch im Oranje-Dress.
„Es ist einfach sch****“
Matthijs de Ligt zeigt sich nach seinem Wechsel zu Manchester United noch nicht auf Top-Niveau. Auch im Niederlande-Dress patzt er - und übt anschließend Selbstkritik.
Matthijs de Ligt zeigt sich nach seinem Wechsel zu Manchester United noch nicht auf Top-Niveau. Auch im Niederlande-Dress patzt er - und übt anschließend Selbstkritik.
Der 25-Jährige hatte beim Stand von 3:1 eine Flanke auf Bosniens Edin Dzeko unterschätzt, seinem Keeper Bart Verbruggen das Signal gegeben, dass der Ball ungefährlich sei. Stattdessen landete er perfekt bei Dzeko, der nur noch einschieben musste.
„Ich denke, Sie wissen, wie ich mich fühle: Wir haben gewonnen, aber dann kommt der individuelle Teil. Bei ihrem zweiten Tor hätte ich es besser machen müssen, das weiß ich. Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist“, sagte de Ligt nach der Partie selbstkritisch.
Er hätte den Ball „klären müssen, aber ich hatte während des Spiels immer wieder Zweifel. Es ist einfach sch****. Ob dieses Spiel eine verpasste Chance für mich ist? Ich weiß es nicht. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben“, erklärte der 24-Jährige weiter.
Nationaltrainer Ronald Koeman nahm seinen Verteidiger derweil in Schutz: „Er hat selbst eingesehen, dass er in der falschen Position war. Das sollte nicht passieren, aber Fehler gehören zum Fußball dazu. Ich denke, es ist unfair, daraus eine große Sache zu machen.“
Holpriger Start für de Ligt
Auch bei ManUnited war de Ligts Start holprig verlaufen. In den ersten beiden Spielen kam De Ligt nur zu Kurzeinsätzen von der Bank. Bei seinem ersten Startelfeinsatz gegen den FC Liverpool (0:3) wurde der Niederländer vorzeitig ausgewechselt (69.).
Als wäre die 0:3-Niederlage nicht Blamage genug gewesen, nutzen die rivalisierten Fans aus Liverpool nun auch de Ligts Patzer gegen Bosnien zu weiterem Spott. Sie bezeichneten den Verteidiger als „niederländischen Maguire“. Der Engländer war in den vergangenen Jahren immer wieder mit defensiven Schwächen aufgefallen.
Über seinen Wechsel vom FC Bayern nach Manchester wusste de Ligt indes Überraschendes zu sagen: „Ich bin glücklich. Ich habe das auch gemacht, um im Rampenlicht zu bleiben. [...] Die Premier League hat mehr Zuschauer, die Bundesliga weniger.“
Am Dienstagabend trifft de Ligt mit der Niederlande auf seine alten Kollegen beim DFB-Team (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).