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Werner glänzt gegen Italien - Sané bleibt Sorgenkind: deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

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Werner glänzt gegen Italien - Sané bleibt Sorgenkind: deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik

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Werner schießt sich aus der Krise

Die DFB-Elf feiert einen historischen Erfolg gegen Angstgegner Italien. Bei der Flick-Elf überzeugen vor allem die Bayern-Stars - auch wenn ein Sorgenkind weiter schwächelt.
Nach dem 5:2-Sieg gegen Italien, ist der Bundestrainer Hansi Flick voll des Lobes gegenüber dem Kapitän und Torhüter Manuel Neuer. Für ihn ist Neuer ein "absoluter Weltklasse Torhüter".
Patrick Berger
Die DFB-Elf feiert einen historischen Erfolg gegen Angstgegner Italien. Bei der Flick-Elf überzeugen vor allem die Bayern-Stars - auch wenn ein Sorgenkind weiter schwächelt.

Mit einer echten Gala hat sich die deutsche Nationalmannschaft den Frust der vergangenen Remis-Serie von der Seele geschossen.

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In Mönchengladbach feierte die Elf von Bundestrainer Hansi Flick einen verdienten 5:2-Sieg gegen Italien, bei dem vor allem die Bayern-Stars überzeugten. Thomas Müller gibt mit seinem Treffer kurz nach dem Seitenwechsel das Signal für Timo Werner, bei dem der Knoten in der zweiten Hälfte endlich platzt

SPORT1 mit der Einzelkritik der deutschen Spieler.

Neuer mit überragender Parade

MANUEL NEUER: Mit seinem 113. Länderspiel-Einsatz zog er mit Philipp Lahm auf Platz sechs der DFB-Rekordspieler gleich. Gleich vom Anpfiff weg war der Bayern-Star gefordert, trumpfte mit einer starken Rettungstat in der 8. Minute auf, als er erst gegen Raspadori, dann gegen Gnonto hielt. Mega cool, wie er die Situation nach dem brenzligen Rückpass von Süle löste. Er ist einfach weiterhin auf absolutem Top-Niveau! Bei den Gegentoren trifft ihn keine Schuld. SPORT1-Note: 2

LUKAS KLOSTERMANN: Startete mit einem gefährlichen Querschläger in das Spiel (20.), besserte den Fehler aber sofort mit einer Grätsche aus. Der Einsatz stimmte bei ihm. Verteidigte solide. Nur ins Spiel nach vorne kann er sich noch mehr einschalten. SPORT1-Note: 3

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NIKLAS SÜLE (bis 86.): Leitete mit seinem Sahne-Pass den Spielzug zum 1:0-Dosenöffner ein. Er verteidigte an sich solide, hatte aber auch kleine Patzer drin – wie zum Beispiel seinen Risiko-Rückpass (unbedrängt) auf Neuer (30.) und seinen Risiko-Kopfball in die Mitte auf Mancini (46.). Sonst gut! SPORT1-Note: 3

Raum ein Aktivposten

Ab 86. JONATHAN TAH: Kam rein und ließ seinen Gegenspieler vor dem 2:5 aus den Augen. Ärgerlich! (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

ANTONIO RÜDIGER: Der neue DFB-Abwehrchef hatte seinen Laden eigentlich im Griff. Dirigierte seine Teamkollegen und verteidigte solide. Ihn muss es aber wurmen, dass die Mannschaft trotzdem noch in der Schlussphase zwei Tore kassierte. SPORT1-Note: 3

DAVID RAUM: War ein Aktivposten. Der Hoffenheimer war viel unterwegs, trat gute Standards und holte zudem einige Eckbälle raus. Er bereitete das 1:0 stark vor, war zudem am 3:0 indirekt beteiligt. Macht er so weiter, spielt er sich auch bei Flick fest. SPORT1-Note: 2

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JOSHUA KIMMICH: Traf erneut gegen die Italiener. Dem Chef-Antreiber im deutschen Mittelfeld gelang der wichtige Dosenöffner (10.). Zeigte sich insgesamt enorm ballsicher und hatte auch defensiv alles im Griff. SPORT1-Note: 2

ILKAY GÜNDOGAN (bis 88.): Übernahm Verantwortung und hämmerte den Strafstoß kurz vor der Pause kompromisslos zur 2:0-Führung in die Maschen. Ansonsten aber mit einer unauffälligen Leistung. SPORT1-Note: 3

Ab 88. ANTON STACH: Kam zu seinem zweiten DFB-Einsatz und vergab eine Großchance, als sein Ball knapp am linken Pfosten vorbeistrich.

Bayern-Star Müller glänzt

JONAS HOFMANN (bis 64.): In „seinem“ Stadion zeigte der Gladbacher diesmal eine eher unauffällige Leistung. Mit seinem Schuss in der 30. Minute aus halbrechter Position scheiterte er an Donnarumma. Er zeigte sich allerdings äußerst ballsicher, hing sich voll rein und holte kurz vor der Pause den Elfmeter raus. An die starken Leistungen in den letzten beiden Spielen konnte er aber nicht mehr rankommen. Wer will ihm das verdenken? SPORT1-Note: 3

Ab 64. SERGE GNABRY: Kam rein und bereitete gleich das 4:0 vor. Perfektes Timing beim Pass von Müller. Für eine Benotung kam der Bayern-Star aber zu spät. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

THOMAS MÜLLER (bis 75.): War lange Zeit nicht zu sehen. Dem Bayern-Star gelang nicht viel, hatte sogar für ihn ungewöhnliche Stoppfehler drin. Nach der Pause platzte dann der Knoten. Traf mit viel Wille zum 3:0 (52.) und leitete das 4:0 von Werner mit einem überragenden Außenrist-Pass auf Gnabry ein. Klasse! SPORT1-Note: 2

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Ab 75. JAMAL MUSIALA: Das Mega-Talent wurde in der Schlussphase für Routinier Müller eingewechselt, spielte aber zu wenig, um benotet zu werden.

Sané bleibt ein Sorgenkind

LEROY SANÉ: Nach den zuletzt schwachen Auftritten stand der Dribbelkünstler enorm unter Druck. Er zeigte sich zumindest im ersten Durchgang leicht verbessert. Danach baute er aber ab. Traf oft falsche Entscheidungen (7./40), scheiterte zudem öfter aus aussichtsreichen Positionen (10./39.). Von ihm muss nach der Sommerpause zwingend mehr kommen! SPORT1-Note: 4

TIMO WERNER (bis 75.): Gab lange Zeit eine total unglückliche Figur ab. Nichts wollte ihm gelingen, der Ball einfach nicht rein. Nach 30 Sekunden stand er erstmals im Fokus, als er toll in Szene gesetzt wurde, aber zu lange zögerte. Hatte weitere gute Chancen, vergab aber kläglich (27./60.). Doch dann schlug der Chelsea-Stürmer wie aus dem Nichts doppelt zu (68./69.). Dieses Spiel kann ihm wieder das fehlende Selbstvertrauen geben. SPORT1-Note: 3 (DATEN: Tabellen der Nations League)

Ab 75. LUKAS NMECHA: Viele Fans fragten sich, wieso Flick den Wolfsburger nicht früher brachte. Er kam in der Schlussviertelstunde für Werner, aber zu spät für eine seriöse Bewertung.