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Nations League, DFB-Team: Gala macht Lust auf WM in Katar - aber noch fehlt was | Kommentar

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Nations League, DFB-Team: Gala macht Lust auf WM in Katar - aber noch fehlt was | Kommentar

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Noch nicht titelreif!

Der 5:2-Sieg gegen Italien war auch einer gegen leise Selbstzweifel. Nach den vier 1:1-Remis geht das DFB-Team mit einem guten Gefühl in die Sommerpause. Die Leistung macht Lust auf die WM, aber dennoch fehlt was. Ein Kommentar.
Nach dem 5:2-Sieg gegen Italien lobt der Bundestrainer Hansi Flick seine Mannschaft. Alle haben sowohl im Training als auch in den Spielen alles gegeben und hart gearbeitet.
Patrick Berger
Der 5:2-Sieg gegen Italien war auch einer gegen leise Selbstzweifel. Nach den vier 1:1-Remis geht das DFB-Team mit einem guten Gefühl in die Sommerpause. Die Leistung macht Lust auf die WM, aber dennoch fehlt was. Ein Kommentar.

Sie können es also doch!

Mit dem 5:2-Sieg gegen Europameister Italien hat die deutsche Nationalmannschaft ein klares Zeichen gesetzt: Seht her, wir können auch gegen die Großen gewinnen!

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Bundestrainer Hansi Flick, der auch in seinem 13. Spiel auf der Kommandobrücke ungeschlagen bleibt, sprach nach den vier Nations-League-Spielen von einem „Stresstest“, den man „grandios“ bestanden habe. Man fahre nun mit einem „super Gefühl“ in den Urlaub. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

Das ist in erster Linie wichtig. Denn der Statement-Sieg gegen die Italiener, die sich zurzeit im Umbruch befinden und deshalb sicherlich keinen ultimativen Gradmesser darstellen, war auch einer gegen leise aufkommende Selbstzweifel. Nach den vier 1:1-Remis zuletzt drohte die Stimmung im deutschen Lager nämlich zu kippen. Bei einem erneuten Remis oder gar einer Pleite gegen die Squadra Azzurra wären die DFB-Stars in den nächsten fünf Monaten bis zum WM-Start von argen Misstönen begleitet worden. (DATEN: Tabellen der Nations League)

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Glücklicherweise ist das nicht eingetroffen. Die Spieler haben den Ernst der Lage erkannt und zum Abschluss einer langen und kräftezehrenden Saison nochmal alle Körner rausgeholt. Wer nach 78 Minuten mit 5:0 führt, muss vieles richtig gemacht haben. (Presse zerpflückt Italien nach Debakel)

Italien-Gala macht Lust auf die WM

David Raum beackerte mit viel Leidenschaft die linke Seite, Niklas Süle spielte starke Diagonal-Pässe, Joshua Kimmich trat als starker Ballverteiler auf, Leroy Sané und Timo Werner, die DFB-Sorgenkinder, zeigten trotz Formdelle die richtige Körpersprache (ließen aber zu viele gute Chancen aus), und dass selbst erfahrene Stars wie Manuel Neuer oder Thomas Müller nach einer so langen Saison mit allerletzter Kraft gewinnen wollen und die Kollegen mitreißen, ist als gutes Zeichen zu werten.

Die Italien-Gala macht Lust auf die WM. In 161 Tagen startet das Flick-Team in der Wüste Katars gegen Japan in das Turnier. Zurück in die Weltspitze lautet das Ziel. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter weg. (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

„Allerhand Defizite“: In der Defensive und vorm gegnerischen Tor

Es gibt noch „allerhand Defizite“, wie Müller richtig erkannt hat. Es mangelt an Konstanz und Souveränität. Dass die Mannschaft am Dienstag eigentlich alles im Griff hatte und trotzdem noch zwei Gegentore kassierte, muss der Abwehr um ihren neuen Chef Antonio Rüdiger zu bedenken geben.

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Ein weiteres Manko ist die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Werner traf zwar doppelt, gab aber - ebenso wie Sané - eine unglückliche Figur ab und ließ viele Top-Chancen aus. Von den beiden Stürmer-Toren darf sich das Trainerteam um Hansi Flick nicht blenden lassen: Im Angriff hapert es noch.

Mit dem positiven Eindruck des 5:2-Sieges geht es nun aber in die Sommerpause. Die Laola-Welle schwappte am Abend durch den Gladbacher Borussia-Park. Fans und Spieler gingen zufrieden ins Bett.

Es ist sicher noch lange nicht alles perfekt, aber die Richtung stimmt schon mal. (Fahrplan: So geht es für das DFB-Team weiter)