Die deutsche Nationalmannschaft drängt auf den ersten Sieg in der Gruppe 3 der Nations League.
Darum setzt Flick auf die Sorgenkinder
Nach drei Spieltagen liegt das DFB-Team mit drei Punkten und 3:3 Toren auf Rang drei. Gegen Italien will man nun den Bock umstoßen und endlich den ersten Sieg der diesjährigen Nations League einfahren.
Dabei wäre ein Erfolg gegen Italien - im Hinspiel spielte man in Bologna 1:1 - doppelt schön, wie Manuel Neuer auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Duell offenbarte. (NEWS: Alles zur Nations League)
Neben dem ersten Dreier würde ein Sieg gegen Italien auch „gut schmecken, weil wir in den vergangenen Jahren nie gegen sie nach 90 Minuten gewonnen haben. 2016 haben wir das Elfmeterschießen gebraucht.“
Im Vergleich zum 1:1 gegen Ungarn wechselt Flick fünfmal. In der Abwehr kehrt Antonio Rüdiger zurück und verteidigt neben Niklas Süle.
Rechts hinten darf sich Lukas Klostermann beweisen. Im Mittelfeld ersetzt Ilkay Gündogan Leon Goretzka. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse)
Der zuletzt kritisierte Leroy Sané bekommt ebenfalls seine Chance, auch Thomas Müller kehrt zurück. Der zuletzt ebenfalls glücklose Timo Werner erhält eine neue Chance.
Damit erhalten die Sorgenkinder Sané und Werner eine erneute Chance in der Startelf. „Jeder Spieler braucht eine gewisse Rückendeckung und das wollen wir ihnen auch zeigen“, erklärte Flick.
„Wir sind natürlich so, dass wir nicht nach jedem Spiel den Daumen hoch oder runter machen. Stürmer wie Timo Werner werden natürlich auch an Toren und Torchancen gemessen. Aber man muss auch sehen, welche Wege er geht und Gegner unter Druck setzt und in die Tiefe zu starten“, so Flick.
Deutschland - Italien: Die Aufstellungen
Deutschland: Neuer - Klostermann, Süle, Rüdiger, Raum - Kimmich, Gündogan - Hofmann, Müller, Sané - Werner
Italien: Donnarumma - Calabria, Mancini, Bastoni, Spinazzola - Frattesi, Cristante, Barella - Politano, Raspadori, Gnonto
Bei der Präsentation der Aufstellung via Twitter gab es eine Besonderheit: Sämtliche A‘s, B‘s und O‘s fehlten. Damit will das DFB-Team auf den Weltblutspendetag aufmerksam machen. A, B und O sollen hierbei für die Blutgruppen A, B und 0 stehen.
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Zuletzt fragten sich die Fans: Wer soll eigentlich die Tore für Deutschland machen? Zwar versuchte Hansi Flick das Problem kleinzureden und das Positive aus den vergangenen drei Spielen hervorzuheben: „Man kann auch sagen, dass wir in jedem Spiel ein Tor machen.“
Hansi Flick fordert einen Sieg gegen Italien
Jedoch war sich auch der Bundestrainer der Thematik bewusst. Allerdings wollte er diese nicht an einem Spieler festmachen. „Es ist eher auch ein grundsätzliches Problem. Mir fehlt bei den Angriffen die Überzeugung.“
Dennoch ist für den 57-Jährigen die Marschroute klar. Zwar werde es gegen Italien nicht einfach, „aber trotzdem erwarten wir von der Mannschaft, dass sie da alles reinlegt und sich dann mit einem Sieg in den Urlaub verabschiedet.“
Mit einem Sieg wäre sogar der Sprung an die Tabellenspitze möglich. Eine zusätzliche Motivation, da die Finalteilnahme das erklärte Ziel des DFB-Teams ist.