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Nationalmannschaft: Jamal Musiala vom FC Bayern spielt dank Löw und Flick für den DFB

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Nationalmannschaft: Jamal Musiala vom FC Bayern spielt dank Löw und Flick für den DFB

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Die zwei Herzen des Jamal Musiala

Jamal Musiala hat eine spezielle Bindung zu Deutschlands heutigem Gegner England. Auch Joachim Löw ist zu verdanken, dass sich der Shootingstar des FC Bayern für einen Wechsel von der FA zum DFB entschieden hat.
Gareth Southgate spricht vor dem Nations-League-Spiel zwischen England und Deutschland über Jamal Musiala und seine Entscheidung für das DFB-Team und gegen die Three Lions.
Kerry Hau
Jamal Musiala hat eine spezielle Bindung zu Deutschlands heutigem Gegner England. Auch Joachim Löw ist zu verdanken, dass sich der Shootingstar des FC Bayern für einen Wechsel von der FA zum DFB entschieden hat.

Deutschland gegen England – ein ganz besonderes Spiel für Jamal Musiala! (Nations League: Deutschland - England ab 20.45 Uhr im LIVETICKER)

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„England ist meine zweite Heimat und wird immer einen Platz in meinem Herzen haben“, sagte das Top-Talent des FC Bayern kürzlich im großen SPORT1-Interview.

Zum Hintergrund: Musiala war als 7-Jähriger mit seiner Familie aus dem hessischen Fulda auf die Insel gezogen, wo seine Mutter Carolin ein Auslandssemester an der Universität in Southampton antrat. Was nur ein vorübergehender Aufenthalt werden sollte, entwickelte sich zu einer langfristigen Liebesgeschichte.

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Musiala verbrachte den Großteil seiner Jugend in der Hauptstadt London, absolvierte dort seine Schulausbildung und kickte in der Akademie des FC Chelsea – bis es im Sommer 2019 für die Familie zurück nach Deutschland ging und der FC Bayern ihn unter Vertrag nahm.

Löw und Flick überzeugten Musiala vom DFB

Mit jenem Wechsel schwanden auch die Chancen des englischen Fußballverbands, Musiala langfristig davon zu überzeugen, für die Three Lions zu spielen.

Bis zur U21 lief er für die englischen Auswahlen auf, fühlte sich wohler als bei seinen wenigen Einsätzen für die DFB-Junioren und wurde intensiv von der FA umworben, als er eine Antwort auf die Frage finden musste: Deutschland oder England? (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

Dass sich Musiala am Ende für den DFB entschied, ist vor allem dem ehemaligen sowie dem aktuellen Bundestrainer zu verdanken. SPORT1 weiß: Joachim Löw traf sich mehrfach persönlich mit der Familie des Youngsters und ließ bei den Gesprächen keinen Zweifel daran, in Musiala einen kommenden Stammspieler mit Weltstar-Potenzial zu sehen.

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Southgate: „Er war ein wirklich netter Junge“

Auch wenn er ihn bei der EM im vergangenen Jahr nur sporadisch als Joker reinwarf, legte er den Grundstein dafür, dass sich der damals 18-Jährige gegen England entschied.

Hansi Flick, zu jenem Zeitpunkt noch Trainer des FC Bayern und ohnehin großer Musiala-Förderer, trug ebenfalls seinen Teil dazu bei. Selbst Mitspieler wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka halfen mit, Musiala für den DFB zu gewinnen.

Die Engländer mussten sich im Tauziehen um die Nachwuchshoffnung geschlagen geben – ganz zum Bedauern von A-Nationaltrainer Gareth Southgate! (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

„Wir haben gerne mit ihm gearbeitet, als er in unseren Juniorenteams war. Es war ein wirklich netter Junge, mit dem man arbeiten konnte“, sagte Southgate auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel am Dienstag über Musiala. „Wir wussten, dass er ein guter Spieler sein würde, und er ist es auch.“

Der Coach des Vize-Europameisters weiter: „Wir hätten uns gewünscht, dass er in England bleibt. Aber wenn man jeden Tag beim FC Bayern trainiert und dort von anderen deutschen Spielern umgeben ist, dann ist das eine etwas größere Herausforderung. Und natürlich hat seine Familie diese starken Bindungen.“

Musiala: „Das hat mich sehr geformt“

Musiala selbst findet: „Die Entscheidung, für Deutschland zu spielen, war die richtige für mich.“ Und trotzdem denkt der 19-Jährige gerne an seine Zeit auf der Insel zurück.

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Besonders dankbar ist er den Menschen in Southampton, wo er im vergangenen Sommer erstmals mit seiner Familie ein Jugendturnier unter dem Namen „Jamal Musiala Cup“ für seinen alten Verein City Central FC organisiert hat, um Kinder zum Fußballspielen zu animieren. (DATEN: Tabellen der Nations League)

Gerade die Ausbildung in England hat den Dribbelkünstler fasziniert: „Dort auf den Plätzen will jeder zeigen, was er kann. Dort geht es darum, sich den Respekt der anderen zu erarbeiten – mit Dribblings, mit Eins-gegen-Eins-Aktionen. Technisch haben fast alle etwas drauf, spielen mit viel Persönlichkeit. Ich würde schon sagen, dass mich das sehr geformt hat.“