Wird die Nations League bald schon zu einer Mini-WM?

Derartige Pläne verfolgen wohl die UEFA und die CONMEBOL. Der europäische und der südamerikanische Fußballverband haben jüngst eine enge Zusammenarbeit beschlossen, welche unter anderem das „Finalissima“ einschließt, ein Spiel zwischen dem Europameister und dem Südamerikameister.

Nun berichtet der Mirror, dass im Zuge der Partnerschaft auch die Nations League revolutioniert werden soll.

Deutschland bald gegen Argentinien, Brasilien und Co.?

Demnach planen die beiden Verbände, den Wettbewerb, der seit jüngstem im Zweijahresrhythmus von der UEFA ausgetragen wird, mit der CONMEBOL zusammenzulegen. Das bedeutet konkret, dass auch zehn Nationalmannschaften aus Südamerika teilnehmen sollen - sechs in der Liga A und vier in der Liga B.

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Bedeutet also, dass führende europäische Nationen in den kommenden Jahren im Rahmen der Nations League auf Mannschaften wie Brasilien, Uruguay und Argentinien treffen sollen.

Einzelheiten sollen in den kommenden Monaten besprochen werden. Klar ist aber schon jetzt, dass diese Idee vor allem ein Gegenschlag zu Plänen der FIFA sein dürfte. Der Fußball-Weltverband denkt nämlich über eine Austragung der Weltmeisterschaft alle zwei Jahre, statt wie bisher alle vier Jahre, nach. UEFA und CONMEBOL sind gegen diese Pläne.

DFB-Team in der Nations League gegen Italien und England

Alejandro Dominguez, Präsident der CONMEBOL, sagte Anfang des Monats in einer Erklärung: „Es gibt keine sportliche Rechtfertigung für eine Verkürzung des Zeitraums zwischen den Weltmeisterschaften“.

Im Rahmen der Partnerschaft hatten UEFA und CONMEBOL bereits deutlich gemacht, dass sie auch andere sportliche Ereignisse zusammen planen wollen.

Am Donnerstag waren die Gruppen für die Nations League 2022/23 ausgelost worden. Deutschland trifft auf Europameister Italien, England und Ungarn.