Deutschland-Schreck Ferran Torres hat Spanien mit seinem Doppelpack ins Finale der Nations League geschossen und die Weltrekordserie Italiens beendet.
Finale! Deutschland-Schreck stoppt Italien
In der Neuauflage des EM-Halbfinals sorgte der 21 Jahre alte Flügelspieler mit seinen Treffern fünf und sechs (17./45.+2) für ein 2:1 (2:0) im ersten Spiel des Final Four bei Europameister Italien, der zuvor 37 Partien in Folge ohne Niederlage geblieben war.
Im Finale am Sonntag (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) trifft die Mannschaft von Trainer Luis Enrique auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Weltmeister Frankreich und Belgien, die am Donnerstag (ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) aufeinandertreffen.
Italien musste durch eine frühe Gelb-Rote Karte gegen Leonardo Bonucci (42.) über eine Halbzeit in Unterzahl agieren. Lorenzo Pellegrini (83.) sorgte mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für Hoffnung bei der Squadra Azzurra.
Nachfolger von Portugal gesucht
322 Tage waren zwischen der in Coronahochzeiten ausgespielten Gruppenphase und dem Final Four vergangen, vorher war im übersättigten Fußballkalender kein Platz gewesen.
Die vier Teams hatten im Jahr 2020 ihre Vorrundengruppen in der A-Liga gewonnen. Gesucht wird in Italien der Nachfolger des Premierensiegers Portugal.
Die deutsche Mannschaft hatte als Zweiter der Gruppe 4 hinter Spanien das Halbfinale verpasst - beim 0:6 Deutschlands in Spanien hatte Torres dreimal getroffen.
Torres trifft sehenswert für Spanien
Italien kam im Mailänder San Siro zunächst gut in die Partie, die Spanien in der Folge an sich riss. Jeweils bei Flanken von der linken Außenbahn traf Torres erst per sehenswerter Direktabnahme und kurz vor der Halbzeit per Kopf.
Bonucci verhinderte bereits kurz nach dem 0:1 Schlimmeres, als er nach einer missglückten Abwehr von Torhüter Gianluigi Donnarumma kurz vor der Linie in höchster Not klärte.
Auf der Gegenseite vergaben Federico Bernardeschi (34.) und Lorenzo Insigne (35.) Riesenmöglichkeiten zum Ausgleich. Erst lenkte Spaniens Keeper Unai Simon den Ball an den Pfosten, dann verzog Insigne unbedrängt.
In der Schlussphase wurde es etwas hitziger, in Gefahr geriet der Sieg der Furia Roja aber auch nach dem Anschlusstreffer von Pellegrini nicht mehr.