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Nations League: Mbappé-Tor sorgt für Ärger - Abseitsregel ist Mist! | Kommentar

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Nations League: Mbappé-Tor sorgt für Ärger - Abseitsregel ist Mist! | Kommentar

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Eine Regel gegen den Fußball

Das Siegtor von Kylian Mbappé im Finale der Nations League sorgt für Ärger in Spanien. Der Schiri macht alles richtig, die Regel aber wirft Fragen auf. Ein Kommentar.
Das Siegtor von Kylian Mbappé im Finale der Nations League sorgt für Diskussionen
Das Siegtor von Kylian Mbappé im Finale der Nations League sorgt für Diskussionen
© SPORT1-Grafik/DAZN
Das Siegtor von Kylian Mbappé im Finale der Nations League sorgt für Ärger in Spanien. Der Schiri macht alles richtig, die Regel aber wirft Fragen auf. Ein Kommentar.

Der Ärger bei der spanischen Nationalmannschaft war groß.

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„Wer diese Regel gemacht hat, hat nie Fußball gespielt“, meinte Stürmer Mikel Oyarzabal nach der 1:2-Niederlage im Finale der Nations League gegen Frankreich. (BERICHT: „Ergibt keinen Sinn!“ Mbappés Siegtor sorgt für Ärger)

Worauf er anspielte: Der umstrittene Siegtreffer fiel nach einer vermeintlichen Abseitsstellung von Torschütze Kylian Mbappé. Weil jedoch der spanische Verteidiger Eric García den Pass von Theo Hernández bei seinem Klärungsversuch noch leicht abfälschte, zählte das Tor.

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„Ungerechtigkeit“, prangte in großen Lettern auf dem Titelblatt der Sporttageszeitung Sport: „Eine großartige spanische Mannschaft verliert gegen Frankreich auf skandalöse Art und Weise.“

Schiedsrichter Anthony Taylor aber hatte alles richtig entschieden. Denn in Regel 11, Punkt 2 heißt es:

„Ein Spieler verschafft sich keinen Vorteil aus seiner Abseitsstellung, wenn er den Ball von einem gegnerischen Spieler erhält, der den Ball absichtlich spielt (auch per absichtlichem Handspiel), es sei denn, es handelt sich dabei um eine absichtliche Torverhinderungsaktion eines gegnerischen Spielers.“

Abseitsregel sorgt für Rätselraten

Eine solche „Torverhinderungsaktion“ liegt laut Regel aber nur dann vor, „wenn ein Spieler einen Ball, der ins oder sehr nah ans Tor geht […] abwehrt oder abzuwehren versucht“.

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Weil García jedoch schon 20 Meter vor dem Tor zur rettenden Grätsche ansetzen musste, kam diese Ausnahme nicht zur Anwendung. Und daran, dass er den Ball absichtlich gespielt hatte - weil er den drohenden Gegentreffer natürlich verhindern wollte - gab es ja keinerlei Zweifel.

Warum der Treffer zählte, obwohl sich Mbappé im Moment des Zuspiels eindeutig in der verbotenen Zone befand, verstand zunächst dennoch kaum jemand.

Weder die Fans in den sozialen Netzwerken, wo sich sowohl deutsche als auch französische, spanische und englische User fragten, was da schon wieder mit dem VAR schiefgelaufen war, noch ARD-Reporter Gerd Gottlob, der ebenfalls minutenlang rätselte.

Unabhängig davon, was persönliche Vorlieben in Sachen Fußballkommentatoren angeht: Sie sind allesamt in Regelfragen gut geschult und wissen, wovon sie sprechen.

Auch BVB profitierte im DFB-Pokal

Kurzum: Die Regel, die im Übrigen in ähnlicher Form auch dem SC Paderborn beim bitteren Pokalaus gegen Borussia Dortmund im Februar zum Verhängnis geworden war, ist Mist!

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Wenn es dafür noch eines letzten Beweises bedurft hatte, dann lieferte ihn Schiedsrichter Taylor im Gespräch mit García.

„Der Schiri hat mir gesagt, dass ich den Ball berühre und die Absicht habe, ihn zu spielen“, berichtete der Barca-Profi: „Er hat mir gesagt, dass ich da wegbleiben und Mbappé den Ball erst kontrollieren müsste. Aber ein Verteidiger kann in so einer Situation im Leben nicht einfach wegbleiben.“

Wer jemals als Spieler auf einem Fußballplatz gestanden hat, wird ihm uneingeschränkt zustimmen.

Auch wenn die Regel richtig angewandt wurde: In dieser Form ist sie ein Verbrechen am Fußball - und muss dringend überarbeitet werden.