Der VfB Stuttgart II spielt nächste Saison in der 3. Liga! Durch den eigenen 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim II und die Niederlage des Stadtrivalen Stuttgarter Kickers (0:3 gegen Homburg) springt die U21 des Bundesligisten am letzten Spieltag an die Tabellenspitze der Regionalliga Südwest und steigt nach acht Jahren Abstinenz wieder in die 3. Liga auf.
Drama in Stuttgart! VfB II steigt auf
Stuttgarter Kickers werfen Aufstieg noch weg
Die Kickers gingen dabei mit einem Punkt Vorsprung in den 34. Spieltag, führten ihren Negativtrend aus dem Saisonschlussspurt allerdings fort. Sie holten in den letzten fünf Spielen nur vier Punkte.
Nach 38 Minuten kassierten sie durch David Hummel den ersten Gegentreffer, nach 67 Minuten erzielte Phil Harres das zweite Tor der Homburger. Mit dem 0:3 in der Nachspielzeit war der Nicht-Aufstieg des ehemaligen Bundesligisten endgültig besiegelt.
VFB Stuttgart II holt Sieben-Punkte-Rückstand noch auf
Der VfB blieb hingegen im achten Spiel in Folge ungeschlagen und holte damit einen zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Rückstand noch auf.
Er bog mit einem frühen Treffer durch Dejan Galjen in der sechsten Minute auf die Siegerstraße ein und machten mit dem 2:0 durch Laurin Ulrich nach 52 Minuten alles klar.
„Wahnsinn beim VfB“ - tiefe Trauer bei den Kickers
„Es ist ein großer Schmerz bei allen. Mir tut es unendlich leid für die Mannschaft, für die Fans, für alle“, sagte Kickers-Trainer Mustafa Ünal dem SWR. Sein Klub verpasste durch die Klatsche den direkten Durchmarsch von der fünften in die 3. Liga.
Ganz anders sieht die Stimmungslage bei dem Stadtrivalen aus Bad Canstatt aus: „Es ist Wahnsinn, diese Situation war vor ein paar Wochen noch nicht absehbar. Wir wollten heute komplett bei uns bleiben, deshalb haben wir auch keine Ergebnisse aus Homburg durchgesagt. Jetzt genießen wir den Moment und ich hoffe, dass wir die Intensität aus dem Spiel auch beim Feiern zeigen“, wurde Trainer Markus Fiedler auf der Vereins-Homepage zitiert.
Auch im Bundesliga-Stadion wird gefeiert
Als der Aufstieg während des Spiels der Bundesliga-Mannschaft gegen Gladbach im Stadion verkündet wurde, brach großer Jubel bei den Stuttgarter Fans aus. Neben der Vizemeisterschaft gab es damit am Samstag gleich doppelten Grund zum Feiern.
Damit spielen in der kommenden Saison erneut mindestens zwei Zweitvertretungen in der 3. Liga. Freiburg stieg zwar ab, dafür ist Dortmund weiterhin dabei.
Mit Hannover II könnte sogar noch eine dritte U-Mannschaft dazukommen, der Meister aus der Regionalliga Nord spielt in den Aufstiegsplayoffs gegen die Würzburger Kickers, die in der Regionalliga Bayern den ersten Platz holten.
Aus der Regionalliga West steigt Alemannia Aachen auf, in der Nordost-Staffel entscheidet sich am Sonntag, ob Cottbus oder Greifswald in die 3. Liga geht.