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Änis Ben-Hatira kämpft um den Aufstieg in die 3. Liga

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Änis Ben-Hatira kämpft um den Aufstieg in die 3. Liga

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Ben-Hatiras bewegte Karriere

Mit seinem Wechsel zum Berliner AK schließt sich der Kreis für Änis Ben-Hatira. Der Ex-Bundesliga-Profi könnte in seiner bewegten Karriere noch einmal Geschichte schreiben.
Arne Friedrich wird seinen Vertrag bei Hertha BSC nicht verlängern und den Verein im Sommer verlassen.
Felix Kunkel, Maureen Luginger
Mit seinem Wechsel zum Berliner AK schließt sich der Kreis für Änis Ben-Hatira. Der Ex-Bundesliga-Profi könnte in seiner bewegten Karriere noch einmal Geschichte schreiben.

Mit Änis Ben-Hatira ist ein alter Bekannter aus der Bundesliga zurück im deutschen Fußball. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Der 33-jährige unterschrieb am Dienstag einen Vertrag beim Berliner AK in der Regionalliga Nordost. Damit endete für den ehemaligen Bundesliga-Profi eine sechsmonatige Zeitspanne, in der er vereinslos war.

„Mir lagen einige Angebote aus höheren Ligen vor. Ich habe mich bewusst für den Berliner AK entschieden, weil ich hier im Poststadion Geschichte schreiben möchte“, ließ Ben-Hatira bei seiner Vorstellung verlauten.

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„Geschichte schreiben“ heißt für für den elffachen Nationalspieler Tunesiens konkret, mit dem BAK den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Von seinem neuen Klub als „Königstransfer“ betitelt, soll Ben-Hatira mit seiner geballten Erfahrung aus 101 Bundesligaspielen vorangehen.

Ben-Hatira kämpft um den Aufstieg in die 3. Liga

Nach 24 Partien beträgt der Rückstand des Berliner AK auf Tabellenführer BFC Dynamo sieben Punkte. 14 Duelle stehen noch aus - für den Klub ist also noch alles drin.

Nicht einmal 24 Stunden nach seiner Vertragsunterschrift trat Ben-Hatira seine neue Mission an. Gegen den VfB Auerbach (0:0) feierte der gebürtige Berliner am Mittwoch sein Debüt für den BAK.

Am Samstag folgte sein zweiter Einsatz, als sich der Deutsch-Tunesier und seine Mitspieler jedoch mit 1:2 dem Chemnitzer FC geschlagen geben mussten. Ein Gegner, der bis vor zwei Jahren dort spielte, wo die Berliner künftig auflaufen wollen.

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Sollte der Aufstieg am Saisonende tatsächlich gelingen, würde Ben-Hatira in der Stadt Geschichte schreiben, in der seine turbulente Fußballlaufbahn einst ihren Startpunkt fand.

Erste Schritte in Berlin, Profidebüt beim HSV

Über den Nachwuchs des BSC Reinickendorf landete der Offensivspieler in jungen Jahren bei Hertha BSC. Doch sein Profi-Debüt feierte Ben-Hatira nicht im Olympiastadion, sondern beim Hamburger SV. Mit seinen ersten Bundesliga-Auftritten Anfang 2007 weckte das damalige Talent große Hoffnungen und Erwartungen.

Doch nach zehn Erstliga-Einsätzen wurde Ben-Hatira zur Rückrunde 2008/09 für eineinhalb Jahre zum MSV Duisburg in die 2. Liga verliehen. Nach einem durchwachsenen Intermezzo bei den Zebras und weiteren wechselhaften Leistungen für den HSV kehrte der verlorene Sohn im September 2011 schließlich zur Hertha zurück.

Dazwischen, im Sommer 2009, gewann der einstige DFB-Juniorenspieler mit der U21-Auswahl die Europameisterschaft. Gemeinsam mit Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira und Co. setze er sich im Finale mit 4:0 gegen England durch und sicherte Deutschland den ersten EM-Titel.

Wie es das Schicksal so wollte, erlebte Ben-Hatira in seiner Heimatstadt bei der Hertha die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Insgesamt absolvierte er in der ersten und zweiten Liga 77 Pflichtspiele (17 Tore, 13 Vorlagen) für die Berliner. Doch im Winter 2016 fand sein Engagement bei der Alten Dame ein abruptes Ende.

Zahlreiche Stationen nach der Bundesliga-Zeit

Im Anschluss präsentiere sich Ben-Hatira als Wandervogel und trug in Deutschland das Trikot von Eintracht Frankfurt, Darmstadt 98 und dem Karlsruher SC.

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Auch im Ausland probierte es der beidfüßige Profi an verschiedenen Orten: Gaziantepspor (Türkei), Esperance Tunis (Tunesien) und Budapest Honved FC (Ungarn) hießen die Klubs von Ben-Hatira, ehe er sich AE Larisa in Griechenland anschloss.

Zwischendurch war der Ex-Nationalspieler mehrfach für einige Zeit vereinslos - wie auch vor seiner Unterschrift beim Berliner AK. Dort steht Ben-Hatira zunächst bis zum Saisonende unter Vertrag.

Dennoch bleibt dem 33-Jährigen damit genug Zeit, seiner fortgeschrittenen Karriere mit dem Aufstieg in Liga 3 noch einen Glanzpunkt hinzuzufügen. In seinen ersten beiden Spielen für seinen neuen Arbeitgeber lief es allerdings noch nicht so wie gewünscht.

Zwar absolvierte Ben-Hatira einmal 36 und einmal die vollen 90 Minuten, jedoch holte das Team gegen den VfB Auerbach (0:0) und den Chemnitzer FC (1:2) nur einen Punkt und rutschte damit auf Rang vier ab.

Der Abstand zum Tabellenführer BFC Dynamo beträgt jetzt sieben Punkte. Aber Geschichte zu schreiben ist bekanntlich auch nicht einfach.