Der VfB Lübeck kämpft ums finanzielle Überleben - der Regionalligist droht insolvent zu gehen! Doch der Verein wehrt sich hartnäckig, sogar die Spieler wirken mit. Im Fokus: Stammtorhüter Gavin Didzilatis.
Insolvenz? Keeper sammelt Spenden
„Wir appellieren an alle, uns in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen und zu überlegen, wie man uns unterstützen kann“, verkündete der Verein Dienstagabend auf seiner Homepage.
VfB-Torwart auf Spendenjagd
Gesagt, getan! Didzilatis war am Donnerstagnachmittag gemeinsam mit Torwarttrainer Arvid Schenk in der Lübecker Innenstadt unterwegs, um Spenden zu sammeln. Auch der Regenfall konnte die beiden nicht von ihrer Mission abbringen, Passanten nach Spenden zu fragen, um den Verein zu retten.
Auf dem Trainingsgelände herrschte derweil wie gewohnt Betrieb. Didzilatis konnte aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken, soll aber am 6. Dezember beim Ligaspiel in Flensburg wieder mit von der Partie sein.
Mit Stürmer Felix Drinkuth und dessen Kumpel Tjorben Uphoff (ETSV Hamburg) griffen zwei weitere Akteure zu einer kreativen Maßnahme. Die beiden bieten ein gemeinsames Kunstprojekt auf Instagram zur Versteigerung an. Der Erlös soll dem VfB zugutekommen.
HSV verweist auf Spendenaufruf
Auch der Hamburger SV bekundete seine Unterstützung. Auf X wies der Zweitligaklub auf den Spendenaufruf der Lübecker hin. „Unsere Freunde vom VfB Lübeck stehen kurz vor der Insolvenz. Darum unterstützen wir den Spendenaufruf und verweisen auf das extra eingerichtete Treuhandkonto. Mit eurer Spende könnt ihr helfen, den hanseatischen Traditionsverein zu retten“, heißt es in dem Post.
Der für Donnerstag angesetzte Gerichtstermin war vorerst abgesagt worden, dennoch rennt den Grün-Weißen allmählich die Zeit davon, das Millionenloch im Etat zu stopfen.