Die Reaktion von Investor Hasan Ismaik auf die Ernennung von Michael Scharold als neuer Geschäftsführer beim TSV 1860 München hat nicht lange auf sich warten lassen.
1860: Ismaik wütet wegen Scharold
In der Nacht auf Dienstag hatte der Verein bekannt gegeben, dass Scharold den Geschäftsführerposten von Markus Fauser übernehmen werde. Keine 24 Stunden später meldete sich der jordanische Groß-Investor schon auf Facebook zu Wort - und kochte nur so vor Wut.
"Mit Bedauern muss ich feststellen, dass der TSV 1860 zu keiner Zeit bereit ist, außerhalb der 50+1-Regel zu agieren, sondern nur seinen eigenen Willen - wie jetzt bei der Besetzung des Geschäftsführerpostens - durchzusetzen", beginnt Ismaik sein Statement.
"Neue Vertrauensperson in München"
Scharold, der zuvor die kaufmännische Abteilung des Regionalligisten geleitet hatte, war keineswegs Ismaiks Wunschkandidat als Nachfolger von Fauser.
"Für uns gibt es gute Gründe, warum wir Michael Scharold abgelehnt haben", schrieb der Investor und kündigte eine baldige Stellungnahme seiner "neuen Vertrauensperson in München" an.
"Ich bin mir ziemlich sicher, es hätte andere Kandidaten als Michael Scharold gegeben, die mit beiden Gesellschaftern zusammen gearbeitet hätten. Ich stelle in Frage, warum unser Kandidat mit nachgewiesener sportlicher Vergangenheit im Managementbereich ohne Chance war", beschwerte sich der Milliardär.
Der Zwist zwischen den Löwen und Geldgeber Ismaik scheint nach dem Zwangsabstieg in die Regionalliga noch lange kein Ende zu finden.