Die Klub-WM erhält künftig ein neues Format. Statt wie bisher mit sieben Teams sollen 2025 gleich 32 Teams im Sommer an den Start gehen.
Boykott? Wende bei Real
Am Plan der FIFA gab immer wieder heftige Kritik. Champions-League-Sieger Real Madrid ging vorerst sogar einen Schritt weiter, kündigte in Person von Trainer Carlo Ancelotti einen Boykott an und rudert nun mit einem offiziellen Statement zurück.
„Der Real Madrid C.F. teilt mit, dass seine Teilnahme an der neuen Klub-Weltmeisterschaft, die von der FIFA in der nächsten Saison 2024/2025 organisiert wird, zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt wurde“, heißt es in einer Vereinsmitteilung, die am Montagnachmittag auf diversen Kanälen publiziert wurde.
Und weiter: „Unser Verein wie geplant an diesem offiziellen Wettbewerb teilnehmen, dem wir mit Stolz und größter Begeisterung entgegensehen, um unsere Millionen von Fans in der ganzen Welt erneut von einem neuen Titel träumen zu lassen.“
Ancelotti rudert zurück
Auch Ancelotti selbst rechtfertigte sich. Er wird von der spanischen Marca so zitiert: „In meinem Interview mit Il Giornale sind meine Worte über die FIFA Klub-Weltmeisterschaft nicht so interpretiert worden, wie ich es beabsichtigt habe. Nichts liegt mir ferner, als die Möglichkeit abzulehnen, an einem Turnier teilzunehmen, von dem ich glaube, dass es eine große Chance ist, mit Real Madrid weiterhin um große Titel zu kämpfen.“
In besagtem Interview hatte er deutlich Worte gegen den Weltverband gefunden: „Die FIFA vergisst, dass Fußballer und Vereine nicht an diesem Turnier teilnehmen werden.“
Dabei ergänzte der Erfolgscoach, dass ein Spiel seines Teams „20 Millionen Euro wert“ sei, der Weltverband würde diese Summe aber für den gesamten Wettbewerb an die Madrilenen ausschütten.
Real-Boykott: „Auch andere Vereine werden Einladung ablehnen“
Mit ihrer Kritik am Wettbewerb seien die Königlichen anscheinend nicht alleine gewesen. „Wie wir werden auch andere Vereine die Einladung ablehnen“, erläuterte Ancelotti - nun die Kehrtwende.
Das Turnier soll vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA stattfinden. Zu den Teilnehmern gehören mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern auch zwei deutsche Teams.