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Frauen-WM: Trotz Kerr-Traumtor! England stürmt ins Finale - Aus für Gastgeber Australien

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Frauen-WM: Trotz Kerr-Traumtor! England stürmt ins Finale - Aus für Gastgeber Australien

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Trotz Traumtor! England im Finale

Ein Jahr nach dem Gewinn der Europameisterschaft greift England auch bei der Weltmeisterschaft nach dem Titel. Die Lionesses schalten im Halbfinale den Gastgeber Australien aus. Der Superstar der Gastgeberinnen trifft erst traumhaft und wird dann zur tragischen Figur.
England stürmt ins Finale
England stürmt ins Finale
© IMAGO/ZUMA Wire
SPORT1
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von SPORT1
Ein Jahr nach dem Gewinn der Europameisterschaft greift England auch bei der Weltmeisterschaft nach dem Titel. Die Lionesses schalten im Halbfinale den Gastgeber Australien aus. Der Superstar der Gastgeberinnen trifft erst traumhaft und wird dann zur tragischen Figur.

Der Traum vom Finale im eigenen Land ist vorbei! England crasht die WM-Party von Gastgeber Australien und zieht erstmals überhaupt ins Endspiel ein.

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Das Team von Sarina Wiegman besiegte die Matildas vor 75.784 Fans in Sydney mit 3:1 (1:0) und trifft am Sonntag (12 Uhr) auf Spanien.

Mastermind Sarina Wiegman bleibt die Erfolgsgarantin schlechthin: Englands Teammanagerin aus den Niederlanden erreichte zum vierten Mal in Serie das Endspiel einer EM oder WM.

Kerr-Traumtor sorgt nur für kurze Euphorie

Ella Toone schoss die Lionesses in der 36. Minute verdient in Führung, denn die Europameisterinnen dominierten das Geschehen im ersten Durchgang größtenteils. Erst nach dem Seitenwechsel wachten die Australierinnen allmählich auf - mit schnellem Erfolg. Sam Kerr markierte per Traumtor den zwischenzeitlichen Ausgleich (63.).

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Doch die Freude der Gastgeberinnen währte nur kurz: Lediglich acht Minuten später profitierte Lauren Hemp von einem Abwehrfehler und erzielte den goldenen Treffer für England (71.). Besonders bitter: Nur Augenblicke zuvor vergab Kerr die Riesenchance zum Ausgleich, doch die Stürmerin schoss aus kurzer Distanz über das Tor der Engländerinnen.

In der Schlussphase sorgte Alessia Russo dann für die endgültige Entscheidung (86.).

England startet durchvoll - Stanway vergibt

Das Duell mit der alten Kolonialmacht hatte die Sportfans Down Under tagelang elektrisiert. „Ein alter Feind, eine neue Schlacht - und eine Nation voller Bewunderung hält den Atem an“, titelte die Tageszeitung The Australian. Das Fußball-Fieber erreichte schließlich ungeahnte Dimensionen: 7,2 Millionen hatten am TV den Elfer-Krimi gegen Frankreich im Viertelfinale (7:6 n.E.) verfolgt.

Dass Torjägerin Kerr erstmals nach Wadenverletzung in der Startelf stand, schürte die Hoffnungen am Mittwoch nur noch. Dafür musste Nationaltrainer Tony Gustavsson allerdings ohne seine erkrankte Innenverteidigerin Alanna Kennedy auskommen.

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Und die Abwehr der Gastgeberinnen musste in einer intensiven Begegnung gleich höllisch aufpassen gegen Englands variable Offensive. Nach einem langen Ball prüfte Georgia Stanway vom deutschen Meister FC Bayern die australische Torhüterin Mackenzie Arnold (9.).

Lionesses nutzen Mega-Patzer

Auf der Gegenseite musste vor allem Kerr ordentlich einstecken, England ging gegen die Chelsea-Stürmerin robust zu Werke. Die Lionesses drängten Australien zunehmend in die Defensive, die unbewachte Toone traf die Heimfans mit ihrem satten Rechtsschuss in den rechten Winkel mitten ins Herz.

Nach der Pause kamen die Matildas forscher aus der Kabine, die Partie nahm Fahrt auf. Dann schlug Kerrs große Stunde: Nach einem Sololauf zog die 29-Jährige aus 25 Metern ab, England-Keeperin Mary Earps streckte sich vergeblich - das Stadium Australia explodierte förmlich.

Doch die Engländerinnen schlugen nach kurzer Verunsicherung zurück. Nach einem Fehler von Australiens Rechtsverteidigerin Ellie Carpenter fackelte Hemp nicht lange und schloss per Flachschuss erfolgreich ab. Russo sorgte nach einem perfekt vorgetragenen Konter für die Entscheidung, Australien hatte zuvor den erneuten Ausgleich bei einigen guten Gelegenheiten verpasst.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)