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So viel sind unsere DFB-Stars wert - Der Marktwert bei der Frauen-WM

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So viel sind unsere DFB-Stars wert - Der Marktwert bei der Frauen-WM

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So viel sind die DFB-Stars wert

Bei der Frauen-WM 2023 wollen die deutschen Nationalspielerinnen den Boom im Frauenfußball weiter vorantreiben. Von der gesteigerten Aufmerksamkeit profitieren auch die Spielerinnen.
Jule Brand ist eine der Hoffnungsträgerinnen der DFB-Elf bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland. SPORT1 wirft einen Blick auf ihren steilen Aufstieg - und erklärt, was sie so stark macht.
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Bei der Frauen-WM 2023 wollen die deutschen Nationalspielerinnen den Boom im Frauenfußball weiter vorantreiben. Von der gesteigerten Aufmerksamkeit profitieren auch die Spielerinnen.

Der Frauenfußball findet immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit, wovon auch die Spielerinnen profitieren. Hätten die DFB-Stars bei der WM 2019 noch 75.000 Euro pro Kopf für den Titel bekommen, wären es bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland schon 252.000 Euro.

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Auch in puncto Marktwert gibt es für die Spielerinnen erfreuliche Nachrichten. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Batten & Company haben mittlerweile zwei DFB-Spielerinnen mit ihrem Marktwert die Millionenmarke geknackt.

Die Liste der fünf für die Untersuchung ausgewählten Spielerinnen wird von Lena Oberdorf angeführt. Die Nationalspielerin vom VfL Wolfsburg kommt auf einen Wert von 1,02 Millionen Euro. Dahinter reiht sich Teamkollegin Jule Brand ein, die mit 1,0 Millionen Euro aufgeführt wird.

Das Podium wird von Klara Bühl komplettiert. Die Außenstürmerin des FC Bayern München kommt immerhin noch auf 0,74 Millionen Euro, während die ebenfalls in München unter Vertrag stehende Lea Schüller auf Rang vier auf 0,44 Millionen kommt.

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Überraschend: Trotz ihrer hohen Popularität reiht sich DFB-Kapitänin Alexandra Popp mit lediglich 0,25 Millionen Euro auf dem fünften Rang ein.

Social Media macht den Unterschied

Für Dr. Laura Gruber, Psychologin und Marketingexpertin, kommt es jedoch nicht überraschend, dass junge Spielerinnen die Liste anführen und macht vor allem Social Media dafür verantwortlich. „Das Ranking zeigt, wie wichtig eine starke Social Media-Präsenz ist. Lena Oberdorf und Jule Brand sind dort sehr aktiv und pflegen ihre Fanbeziehungen bei Instagram und TikTok systematisch, aber authentisch“, wird sie in der Untersuchung zitiert.

Diese Aussage stützt auch Oberdorf. „Wir Spielerinnen können über Social Media interessant für Sponsoren werden. Das möchte ich auch nutzen“, sagte die 21-Jährige zu Sport Bild. Für Brand hingegen spielt Social Media noch keine große Rolle. „Ich denke nie daran, dass ich unterwegs mal Bilder mache und sie poste.“ Eine Einstellung, die sie nach der Untersuchung vielleicht überdenken wird.

Männerfußball dominiert aufgrund der Geschichte

Zumal die deutschen Frauen in der Untersuchung als eindeutig positiver wahrgenommen werden als ihre männlichen Kollegen - um ganze 14 Prozent. Allerdings schlage sich dieses Plus noch nicht im Marktwert nieder.

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Dies basiere laut Markenexperte Richard Bolten hauptsächlich auf dem über Jahrzehnte aufgebauten Bekanntheitsgrad des Männerfußballs. Aufgrund der Geschichte sei der Männerfußball „die beliebteste Sportart der Welt und zieht eine enorme Aufmerksamkeit in allen Gesellschaftsschichten auf sich“.

Das Beispiel England kann den deutschen Frauen jedoch Mut machen. Während der durchschnittliche Marktwert der in der Untersuchung berücksichtigen deutschen Spieler 85-mal höher ist als der von Spielerinnen, liegt der Faktor im Mutterland des Fußballs bei 37. Zudem kommen die ausgewählten englischen Frauen im Schnitt auf 1,97 Millionen Euro, während die deutschen Fußballerinnen der Untersuchung sich mit rund einem Drittel (0,69 Mio.) begnügen müssen.

Sportlich hatten die deutschen Frauen auch bei der EM 2022 das Nachsehen. In einem dramatischen Endspiel unterlag das DFB-Team den Gastgeberinnen im Londoner Wembley-Stadion mit 1:2 nach Verlängerung. Bei der WM 2023 könnte es frühestens im Viertelfinale zur Neuauflage dieses Klassikers im Weltfußball kommen.