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Frauen-WM: Gelingt mit diesem Taktik-Kniff die Deutschland-Wende?

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Frauen-WM: Gelingt mit diesem Taktik-Kniff die Deutschland-Wende?

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Mit Taktik-Kniff zur WM-Wende?

Bei der Niederlage gegen Kolumbien fehlte der DFB-Auswahl in der Offensive die Durchschlagskraft. Die Präsenz im Sechzehner könnte durch eine Systemumstellung erhöht werden.
Jule Brand ist eine der Hoffnungsträgerinnen der DFB-Elf bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland. SPORT1 wirft einen Blick auf ihren steilen Aufstieg - und erklärt, was sie so stark macht.
Bei der Niederlage gegen Kolumbien fehlte der DFB-Auswahl in der Offensive die Durchschlagskraft. Die Präsenz im Sechzehner könnte durch eine Systemumstellung erhöht werden.

„Es kann ein Mittel sein, wenn man gegen eine Fünfer-, Sechser- oder Siebenerkette zwei kopfballstarke Stürmerinnen im Zentrum hat und mit Flanken arbeiten kann. Mir würde es gefallen“, hatte Lea Schüller im Rahmen des Media Days noch vor dem Beginn der WM zu SPORT1 gesagt.

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Auf dieses Mittel könnte nun auch die Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg von Beginn an im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea setzen - zumindest deutet vieles darauf hin, dass Schüller neben Alexandra Popp aufläuft.

Denn bei der Niederlage gegen Kolumbien offenbarte die DFB-Auswahl Schwächen bei der Strafraumpräsenz. Daher forderte Co-Trainerin Britta Carlson bereits nach dem 1:2 eine „höhere Präsenz“ im Strafraum. Weil die Südkoreanerinnen ebenfalls sehr diszipliniert verteidigen, verriet Carlsson mit Blick auf das Duell mit dem Vize-Asienmeister: „Es könnte sich durchaus auch anbieten, dass man mit zwei Spitzen spielt.“

Alleine aufgrund ihrer Körperlichkeit haben beide Angreiferinnen im Vergleich zu den eher kleingewachsenen südkoreanischen Verteidigerinnen einen Vorteil. Denn mit Hye-Ji Hong, die 1,73 Meter misst, ist nur eine Abwehrspielerin ähnlich großgewachsen wie Schüller (1,73 Meter) und Popp (1,74). Daher dürften beide Stürmerinnen - sollten sie denn auflaufen - am Donnerstag ihre Kopfballstärke häufig unter Beweis stellen können.

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Schüller: „Ich bin eher eine Spielerin, die in die Tiefe geht“

Während sie das gute Kopfballspiel eint, sind sie ansonsten unterschiedliche Stürmertypen. „Ich bin eher eine Spielerin, die in die Tiefe geht und Poppi ist eben eher die, die die Bälle festmacht und um die Bälle kämpft“, analysierte Schüller.

Für die Spielerin vom FC Bayern müsste wohl mit Lina Magull eine Vereinskollegin zunächst auf die Bank weichen. Während Voss-Tecklenburg in der Offensive also freiwillig wechseln könnte, ist die Bundestrainerin in der Defensive wieder zum Umstellen gezwungen.

Denn Innenverteidigerin Sara Doorsoun zog sich gegen Kolumbien eine muskuläre Läsion im linken Oberschenkel zu und muss passen. Dafür steht aber die wohl eigentlich gesetzte Marina Hegering nach überstandener Fußprellung sehr zur Freude von „MVT“ wieder zur Verfügung.

„Das ist natürlich ein Mehrwert für jede Mannschaft. Von daher sind wir froh, dass Marina jetzt absolut spielfähig ist“, erläuterte Voss-Tecklenburg auf der Pressekonferenz vor der Partie. Vielleicht gibt dieser „Mehrwert“ dem Team die nötige Sicherheit, den Einzug ins Achtelfinale perfekt zu machen.