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Frauen-WM: Diese Person spaltet den Frauen-Fußball! Spanien-Trainer Vilda greift nach dem Titel

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Frauen-WM: Diese Person spaltet den Frauen-Fußball! Spanien-Trainer Vilda greift nach dem Titel

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Trainer spaltet die Fußballwelt

Er gilt als umstrittenste Person des Frauen-Fußballs und steht nun im WM-Finale. Der spanische Trainer Jorge Vilda wird von vielen in der Szene verabscheut.
Spaniens Fußballerinnen greifen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland nach ihrem ersten WM-Titel. Die Furia Roja bezwang Schweden mit 2:1.
Er gilt als umstrittenste Person des Frauen-Fußballs und steht nun im WM-Finale. Der spanische Trainer Jorge Vilda wird von vielen in der Szene verabscheut.

Nach einem spannenden Spiel und dem engen 2:1-Sieg über Schweden greift die spanische Frauen-Nationalmannschaft am Sonntag im WM-Finale gegen England (12 Uhr, LIVE im Ticker bei SPORT1) nach dem Titel. Zum ersten Mal überhaupt hatten die Spanierinnen das Halbfinale erreicht, in dem sie die Skandinavierinnen mit zwei Toren in der 81. und 89. Minute ausschalteten.

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Bei einem erfolgreichen Lauf eines Teams steht natürlich auch der Trainer im Fokus. Jorge Vilda spaltet dabei die Welt des Frauenfußballs: Die Beziehung zwischen dem Spanien-Coach und der Mannschaft ist unterkühlt, einige Spielerinnen verweigern immer noch den Handschlag mit dem Trainer und feiern den Sieg lieber ohne ihn. Online schrieben Fans, dass sie nur aufgrund des 42-Jährigen im Finale die Engländerinnen unterstützen werden.

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Die Spielerinnen wollen jedoch kurz vor dem Finale nichts von schlechter Stimmung wissen. Verteidigerin Ona Battle sagte nach dem Halbfinaleinzug: „Ich bin hier und wir gewinnen. Das ist alles, was jetzt zählt“ Dabei klang das vergangenes Jahr auch von ihr noch ganz anders.

Schwere Vorwürfe und harte Kritik

Im September 2022 hatten fünfzehn spanische Spielerinnen angekündigt, vorübergehend nicht für die Nationalelf spielen zu wollen, solange der spanische Verband RFEF den Trainer nicht entlassen würde. Die Gründe für den Streik waren vielseitig und die Anschuldigungen schwer.

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Vilda habe die Spielerinnen genötigt, ihre Zimmertüren im Hotel unabgeschlossen zu lassen, um kontrollieren zu können, dass sie auch in ihren Zimmer seien. Außerdem habe er ihre Taschen kontrolliert, wenn sie das Hotel verließen und anschließend wiederkamen. Diese Umstände belasteten die Spielerinnen psychisch sehr. Hinzu kamen die erfolglosen Teilnahmen bei den großen Turnieren (Aus in der ersten K.O.-Runde 2017, 2019 und 2022), obwohl der spanische Kader mit Spielerinnen auf Champions-League-Niveau gespickt war.

Die Spielerinnen beklagten sich zusätzlich über die mangelhaften taktischen Analysen und körperlich wenig fordernden Trainingseinheiten des Trainers, von denen sie in schlechter Verfassung zu ihren Vereinen zurückkehren würden.

Der Konflikt schwelt weiter

Der Verband und Trainer Vilda, der seit 2015 im Amt ist, hatten die Kritik zurückgewiesen und das Statement entgegen dem Wunsch der Spielerinnen öffentlich gemacht. Sie bezeichneten das Verhalten als Erpressung und forderten die Spielerinnen auf, sich zu entschuldigen. Daraufhin zogen sich die 15 Athletinnen aus der Nationalmannschaft zurück.

Im Vorfeld der WM hatten drei Spielerinnen (Ona Battle, Aitana Bonmati und Mariona Caldenty) bekannt gegeben, dass sie doch mit zur WM fahren.

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Nach dem möglichen Titelgewinn könnte sich Vildas Ansehen grundlegend ändern. Vor allem von vielen spanischen Medien und Fans wird er jetzt schon als Held gefeiert, da die Furia Roja in diesem Turnier so erfolgreich ist wie nie zuvor.

Und das, obwohl zwölf Top-Spielerinnen nicht dabei sind. Die Sportzeitung Marca fordert deshalb, man müsse jetzt vor „Jorge Vilda kapitulieren“. Die Zeitung El Pais schreibt dagegen, dass „Dinge in Vergessenheit geraten sind. Sie wurden zum Wohle des Fußballs nur in die Ecke gestellt.“

Somit dürfte die Kritik an seinem Können als Trainer erstmal verstummen, auch wenn einige Fans behaupten, die Spanierinnen sind nicht wegen, sondern trotz Jorge Vilda als Trainer so weit gekommen.