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Dreifacher Schicksalsschlag: WM-Heldin weint, während alle feiern

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Dreifacher Schicksalsschlag: WM-Heldin weint, während alle feiern

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Drei Todesfälle: Sie spielt trotzdem

Thembi Kgatlana lässt bei der Frauen-WM ein ganzes Land jubeln. Während ihre Teamkolleginnen feiern, weint sie bittere Tränen.
Zweiter Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der Frauen-WM: Warum kam Deutschland gegen Kolumbien so schlecht ins Spielt? Das erklärt euch SPORT1 Moderatorin Lili Engels zusammen mit Profifußballerin Noreen Günnewig
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Thembi Kgatlana lässt bei der Frauen-WM ein ganzes Land jubeln. Während ihre Teamkolleginnen feiern, weint sie bittere Tränen.

Es ist schwer in Worte zu fassen, was die Frauen-Weltmeisterschaft der südafrikanischen Matchwinnerin Thembi Kgatlana bedeutet. Mit ihrem Siegtor gegen Italien schrieb sie Geschichte, ließ ihr Land jubeln - und sank nach der denkwürdigen Partie doch weinend zu Boden.

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Die 27-Jährige hatte gerade den ersten Achtelfinaleinzug Südafrikas bei einer WM herbeigeführt, nach Abpfiff der insgesamt 16-minütigen Nachspielzeit war sie in Gedanken vom Fußball aber wohl weit entfernt. Viele Mitspielerinnen sprangen jubelnd über den Platz, doch einige gesellten sich lieber zu Kgatlana, die an der Mittellinie kniete.

Später erklärte sie in einem Fernsehinterview, warum ihr zunächst nicht zum Feiern zumute gewesen war. „In den letzten drei Wochen habe ich drei Familienmitglieder verloren“, sagte Afrikas Fußballerin des Jahres 2019.

Kgatlana: „Alles sind glücklich - und ich bin es auch“

Ein dreifacher Schicksalsschlag, das jüngste Kapitel in ihrer Leidensgesichte. Im vergangenen Jahr hatte sie sich die Achillessehne gerissen, war zehn Monate ausgefallen, erst im Mai konnte sie bei ihrem Klub Racing Louisville in den USA ihr Comeback geben.

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„Ich bin zurück nach meiner schweren Verletzung, ich spiele für mein Land und für jedes Mädchen, das hier sein wollte, um für Südafrika Geschichte zu schreiben“, sagte Kgatlana. Nicht nur ihr Tor zum 3:2 gegen Italien war wichtig, auch beim 2:2 gegen Argentinien hatte sie schon getroffen.

„Wir haben gespielt, um Geschichte für Südafrika zu schreiben. Jede von uns verdient es, es war ein Teamerfolg“, sagte sie weiter - und fügte dann hinzu: „Alle sind glücklich - und ich bin es auch.“

Eine Entscheidung für das Team

Der Schmerz und die unbändige Freude über die Fußball-Sensation, an diesem Abend lebte Kgatlana beides. Dabei hätte sie nach den schlimmen Nachrichten aus dem Familienkreis auch einen anderen Weg gehen können.

„Ich hätte nach Hause fliegen können, aber ich habe entschieden, bei meinem Team zu bleiben“, sagte sie. Für ihre Mannschaft, ihr Land, die WM: „Das ist es, was es für mich bedeutet.“