Spaniens Fußballweltmeisterinnen kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Kuss-Eklat um Verbandspräsident Luis Rubiales, der Spielerin Jennifer Hermoso während der Siegerehrung ungefragt auf den Mund geküsst hatte, sieht sich nun auch noch Jorge Vilda mit gravierenden Grabsch-Vorwürfen konfrontiert.
Grabsch-Eklat um Spanien-Coach?
In einem Video bei X (ehemals Twitter) ist zu sehen, wie sich der Trainer beim Jubeln nach dem 1:0-Sieg im WM-Finale gegen England umdreht und seiner Co-Trainerin Montserrat Tomé mit der linken Hand an die rechte Brust fasst.
Absichtliches Grabschen? Auch Coach Vilda im Fokus
Strittig ist, ob Vilda der in den sozialen Netzwerken kontrovers diskutierte Busen-Grapscher absichtlich oder aus Versehen unterlaufen war.
Neben harscher Kritik gaben User zu bedenken, der 42-Jährige habe Tomé gar nicht in seinem Blickfeld gehabt und seine Mitarbeiterin daher keineswegs bewusst berühren wollen.
Dass der umstrittene Vilda polarisiert, ist indes nicht neu. Im Vorjahr war dem Spanier unter anderem Kontrollzwang vorgeworfen worden. Mehrere Spielerinnen hatten daraufhin ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet.
Bereits unmittelbar nach dem Finale hatte Verbandspräsident Luis Rubiales für einen Skandal gesorgt, als er Hermoso nach einer Umarmung und zwei Küssen auf die Wange auch auf den Mund küsste.
Kuss-Eklat um Rubiales spitzt sich zu
Die Stürmerin wurde kurz darauf in einem Instagram-Video zu dem Vorfall befragt und sagte, dass ihr der Moment „nicht gefiel“.
Trotz einer späteren Entschuldigung entzündet sich seit Tagen heftige Kritik an Rubiales, der als entschiedener Befürworter Vildas gilt. Rücktrittsforderungen gibt es auch aus der spanischen Politik.
Spaniens Fußballverband RFEF berief für Freitag eine außerordentliche Generalversammlung ein. Diese findet am Freitag ab 12.00 Uhr in Madrid statt.