Glänzender Auftakt für die deutsche Nationalmannschaft bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland! In ihrem ersten Spiel der Gruppe H siegte die Truppe von Martina Voss-Tecklenburg mit 6:0 gegen Außenseiter Marokko.
WM-Rausch! DFB-Elf feiert Schützenfest
Spielführerin Alex Popp (11. und 39.), Klara Bühl (46.) und Lea Schüller (90.) trafen vor 27.256 Zuschauern im Rectangular Stadium von Melbourne für Deutschland, hinzu kamen Eigentore von Hanane Ait El Haj (54.) und Zineb Redouani (79.).
„Ich bin mega, mega happy, dass wir so ein Auftaktspiel auf den Platz bringen konnten“, sagte Goalgetterin Popp, die nun auf 64 Länderspieltreffer kommt, im ZDF: „Wir haben unser Spiel durchgedrückt.“
Der zweimalige Weltmeister hat durch den bislang höchsten Sieg bei der WM „Down Under“ seine weiße Weste behalten: Auch im neunten WM-Auftaktspiel blieb die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ungeschlagen.
„Zu ‚Poppi‘ mit ihren zwei Toren, da muss man auch nichts mehr zu sagen“, sagte Voss-Tecklenburg, die ohne Abräumerin Lena Oberdorf (Oberschenkel) und Abwehrchefin Marina Hegering (Fersenprellung) auskommen musste.
„Es überwiegt ein Stück weit Erleichterung. Wenn du ins erste Spiel gehst, dann weiß du immer nicht genau, wo du stehst“, fügte die Bundestrainerin hinzu. „Wir haben es ordentlich gemacht, solide gemacht, ein schnelles Tor gemacht. Danach effizient gewesen. Von daher können wir mit diesem Auftakt zufrieden sein.“
Popp glänzt mit Doppelpack für DFB-Elf
Die DFB-Elf benötigte aber ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden, schlug dann jedoch nach elf Minuten mit der ersten Chance eiskalt zu. Nach einer präzisen Flanke von Kathrin Hendrich segelte Marokkos Torhüterin am Ball vorbei, Popp sagte Danke und köpfte unbedrängt zur Führung ein.
Im Anschluss hatte die deutsche Nationalmannschaft die Partie weitestgehend unter Kontrolle, Chancen waren jedoch Mangelware.
Doch nach 39 Minuten klingelte es zum zweiten Mal im marokkanischen Tor: Nach einem Eckball von Bühl beförderte Popp den Ball mit dem Rücken zum Tor per Kopf und Schulter über die Linie.
Nach der Pause waren nur 23 Sekunden gespielt, da jubelte die DFB-Elf erneut. Nachdem Lina Magull nur die Latte getroffen hatte, landete das Leder auf Umwegen bei Bühl, die wuchtig zum 3:0 abschloss und zugleich das früheste Tor des zweiten Durchgangs in der WM-Geschichte erzielte.
Marokko im Eigentor-Pech
Der vierte Treffer ließ nicht lange auf sich warten: In der 54. Minute drückte Ait El Haj den Ball über die eigene Linie, nachdem Elodie Nakkach eine Flanke von Svenja Huth unglücklich verlängert hatte.
Pech hatte in der 65. Minute Sara Däbritz, die nach einer Ecke per Kopf nur den linken Pfosten traf, ehe Redouani in der 79. Minute ein weiteres Eigentor unterlief. Für den Endstand sorgte die eingewechselte Schüller in der 90. Minute per Abstauber.
Im zweiten Gruppenspiel trifft Deutschland am Sonntag auf Kolumbien (11.30 Uhr), zum Abschluss der Vorrunde wartet am 3. August die Mannschaft aus Südkorea.
„Wir wissen, dass jetzt die nächste große Aufgabe auf uns zukommt“, betonte Voss-Tecklenburg. „Wir sind sehr gespannt morgen auf das Spiel von Kolumbien gegen Südkorea. Von daher bleiben wir jetzt bei uns, wir heben nicht ab, wir haben den ersten Sieg erreicht.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)