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Frauen-WM: Nach Bayern-Zoff mit DFB! Schult "kann nur den Kopf schütteln"

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Frauen-WM: Nach Bayern-Zoff mit DFB! Schult "kann nur den Kopf schütteln"

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Bayern? „Kann nur den Kopf schütteln“

Im Vorfeld der Frauen-WM sorgt der FC Bayern München mit seiner Entscheidung zur Abstellung der Spielerinnen für Unverständnis beim DFB. Auch Almuth Schult ist über das Vorgehen des Vereins verwundert.
Nationaltorhüterin Almuth Schult hat auf den Zoff der Bayern mit dem DFB reagiert. Demnach könne sie die Handlungen der Münchner nicht nachvollziehen.
Patrick Berger, Manuel Habermeier
Im Vorfeld der Frauen-WM sorgt der FC Bayern München mit seiner Entscheidung zur Abstellung der Spielerinnen für Unverständnis beim DFB. Auch Almuth Schult ist über das Vorgehen des Vereins verwundert.

Die Frauen-Nationalmannschaft hat noch nicht mal das erste Training für die nahende Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) absolviert, da steht schon Ärger ins Haus.

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Der FC Bayern München entschied sich, die für den WM-Kader nominierten Spielerinnen nicht am 20. Juni zum ersten Teil der WM-Vorbereitung im „HomeGround“ des DFB-Partners adidas zu schicken, sondern erst drei Tage später.

Das hatte beim DFB für mächtig Ärger gesorgt, sogar Wortbruch und Respektlosigkeit wurde den Münchnern vorgeworfen. Auch Almuth Schult, die das Turnier wegen Schwangerschaft verpasst, kann dieses Vorgehen nicht verstehen. „Es gab ja offenbar Vereinbarungen, die weit im Vorfeld getroffen wurden. Wenn dann eine kurzfristige Absage kommt, kann ich darüber nur den Kopf schütteln“, sagte sie auf der SPOBIS Conference in Düsseldorf zu SPORT1.

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Zumal die Akteurinnen des VfL Wolfsburg, die noch im CL-Finale gegen den FC Barcelona antreten, pünktlich am Start sind. Daher sieht die 32-Jährige darin auch einen Nachteil für die Bayern-Spielerinnen.

„Man möchte als Spielerin von Anfang an dabei sein. Man möchte sich zeigen, man möchte sich in den Kader spielen“, erläuterte Schult.

Schult: Sinnbild für die Situation der Bayern-Männer

Allerdings passe die Situation „zu den ganzen Unruhen, die bei Bayern München im Männerbereich in dieser Saison waren“, brachte die Olympiasiegerin von 2016 vor. „Es ist blöd, dass sich das jetzt auch dahin überträgt. (…) Schade, dass so ein Thema vor der WM aufgemacht werden muss.“

Aber sie sieht darin auch ein Zeichen, dass es aktuell nicht stimmt bei den Münchnern. Früher umgab den Verein ein Nimbus der Unantastbarkeit. „Jetzt ist in dieser Saison unheimlich viel gebröckelt, sowohl auf dem Trainerposten als auch in der Geschäftsführung“, sagte sie zu SPORT1. Dass daher der Reflex bestehe, mit Karl-Heinz Rummenigge wieder „zu den Wurzeln zurückzukehren, kann vermutlich jeder verstehen“.

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Diese Unruhe in München scheint nun aber bis in die DFB-Truppe von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auszustrahlen. Die 55-Jährige will in Herzogenaurach den Grundstein zum dritten WM-Titel legen.

Heiße WM-Phase beginnt am 11. Juli

Am 11. Juli reisen die Vize-Europameisterinnen ans andere Ende der Welt. So hat der zweimalige Weltmeister genug Zeit, sich in seinem Basecamp in Wyong rund 90 Kilometer nördlich von Sydney bis zum ersten Vorrundenspiel am 24. Juli zu akklimatisieren.

In der Gruppe H mit Marokko, Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August) ist das DFB-Team klarer Favorit, doch in der K.o.-Phase drohen sofort Kracherduelle mit Frankreich oder Brasilien.