Viel bitterer hätte es für Laura Dick kaum laufen können. Die Torhüterin der TSG Hoffenheim kam bei der 2:3-Niederlage im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz, weil Stammtorhüterin Martina Tufekovic in der 51. Minute verletzt ausgewechselt werden musste.
„So sieht sportlicher Horror aus“
Während Tufekovic noch auf die Trage festgeschnallt wurde, rückte ihre Stellvertreterin bereits in der 53. Minute beim Spielstand von 2:2 in den Mittelpunkt.

Bayern-Star Harder nutzt Patzer eiskalt aus
Einen Befreiungsschlag von Bayerns Sydney Lohmann wollte Dick kurz hinter der Mittellinie klären - doch die 21-Jährige schlug am Ball vorbei und wie so oft war Bayerns Toptorjägerin Pernille Harder sofort zur Stelle.
Die Dänin schnappte sich den Ball, lief von Dick verfolgt auf das leere Tor zu und schob ein zur 3:2-Führung, bereits ihr dritter Treffer in dem Spiel.
„Wie sieht ein sportlicher Horror für eine Athletin aus? Genau so! Laura Dick mit dem bittersten Moment ihrer Karriere. Das kann dir sportlich den Rest geben“, sagte Sky-Kommentar Hannes Herrmann zu dieser Szene.
Umso bitterer, dass genau dieser Treffer das Halbfinale am Ende entscheiden sollte. Während die Bayern über den Einzug ins DFB-Pokal-Finale jubeln, ist der Traum von der Köln-Reise für Dick und Hoffenheim geplatzt.