Der FC Bayern hat den Einzug in die K.o.-Phase der Frauen-Champions-League verpasst! Das Team aus München kam gegen Paris Saint-Germain nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus und fiel am letzten Spieltag der Vorrunde damit auf Rang drei zurück.
Trotzige Bayern nach Drama-Aus
Bayern musste gegen die Französinnen zwingend gewinnen - und führte bis kurz vor Schluss.
Giulia Gwinn brachte die Bayern in der 36. Minute in Führung, ehe Tabita Chawinga in der zweiten Hälfte ausglich (73.). Doch die Antwort folgte nur wenige Minuten später: Sydney Lohmann köpfte zur erneuten Führung ein (76.).
Der neuerliche Schock folgte in der 88. Spielminute: Ein eigentlich harmlos aussehender Schuss wurde von Georgia Stanway ins eigene Tor abgelenkt. Der zweite Ausgleich der Partie bedeutete das bittere Aus für die Bayern.
„Sehr schwer, die Emotionen zu bündeln. Einfach nur Leere aktuell, wir hätten heute deutlich mehr verdient gehabt. Deswegen tut es im Moment einfach nur weh“, gab Giulia Gwinn auf SPORT1-Nachfrage zu. „Die Gruppenphase war nicht zufriedenstellend. In den beiden Spielen gegen Paris haben wir unser wahres Gesicht gezeigt, in den anderen Spielen haben wir Punkte liegen lassen, die unnötig waren und deshalb sind wir jetzt raus.“
Kurz vor Schluss jubelt Bayern nochmal
Tief in der Nachspielzeit jubelte der FCB dann sogar nochmal für ein paar Sekunden, ein Last-Minute-Treffer wurde aufgrund einer deutlichen Abseitsstellung allerdings zu Recht nicht gegeben. PSG sicherte sich den Gruppensieg, Ajax wurde Zweiter.
„Wir hätten heute mehr verdient gehabt“, sagte Bayern Münchens Trainer Alexander Straus nach dem 2:2 (1:0) der Münchnerinnen am letzten Spieltag der Gruppenphase gegen Paris St. Germain: „Wenn wir diese Leistung replizieren, dann kann uns, glaube ich, niemand aufhalten“.
Damit steht fest, dass keine einzige deutsche Mannschaft im Viertelfinale steht. Vorjahresfinalist VfL Wolfsburg hatte die Qualifikation für den Wettbewerb verpasst, Eintracht Frankfurt wurde in der Gruppe A ebenfalls nur Dritter.
„Wenn du so spielst, dann wirst du normalerweise belohnt“, erklärte Klara Bühl getrübt. „Wir haben zu oft gepatzt, zu oft die Spiele nicht für uns entschieden. Wir haben es nicht heute verloren, sondern in den letzten Wochen.“