Die Fußballerinnen von Bayern München haben dank Lea Schüller das Tor zum Halbfinale der Champions League aufgestoßen.

Das Team von Trainer Alexander Straus bezwang vor 20.000 Zuschauern in der Allianz Arena den FC Arsenal mit etwas Glück 1:0 (1:0) und hat im Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch kommender Woche in England gute Chancen auf das Weiterkommen.

Nationalspielerin Schüller (39.) entschied mit ihrem Kopfballtor die enge und umkämpfte Begegnung am Dienstagabend. Den Angriff hatte die Stürmerin selbst eingeleitet. Der englische Vizemeister legte erst nach dem Seitenwechsel stark zu, kam jedoch trotz bester Chancen nicht zum Ausgleich - auch weil Schüller gleich zwei Mal in höchster Not rettete.

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Vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatten sich beide Teams mit ihren Taktiken und Formationen zunächst weitgehend neutralisiert. Bayern wurde zunehmend mutiger und belohnte sich durch Schüller. Kurz vor der Pause flog ein weiterer Abschluss der Offensivspielerin nur knapp am Tor vorbei (45.).

Alles gut bis zur Halbzeit - dann muss Schüller retten

„Ich hatte schon gute Chancen. Wenn der nächste reingeht, ist die Führung entspannter. Wir können zufrieden sein“, sagte Schüller in der Halbzeit bei DAZN. Nach der Partie fiel ihr Fazit dann etwas anders aus. Zwar freute sie sich über den Sieg - in der zweiten Halbzeit habe man aber um ein Gegentor „gebettelt“.

Arsenal kam allerdings deutlich mutiger aus der Kabine. Die Bayern schafften es kaum noch aus der eigenen Hälfte und hatten mehrfach mächtig Glück: Die Australierin Caitlin Foord (52.) traf mit ihrem Schlenzer nur den rechten Pfosten.

Schüller und Saki Kumagai retteten wenig später bei einer Londoner Doppelchance (66.) auf der Linie, kurz später war wieder Schüller als letzte Frau zur Stelle (70.). Die 25-Jährige musste wenig später angeschlagen ausgewechselt werden. Die Bayern zitterten sich zu einem knappen Sieg, allein in der zweiten Hälfte kamen die Gunners auf 18 Torschüsse. Insgesamt waren es 24.

Wolfsburg gefordert - Barca siegt in Rom

Der VfL Wolfsburg, das zweite deutsche Team, kämpft am Mittwoch (21.00 Uhr) bei Paris Satin-Germain um eine gute Ausgangsposition im Kampf um das Halbfinale. Das Hinspiel im Prinzenpark ist zugleich die Generalprobe für den Kracher in der Bundesliga: Am Samstag (17.55 Uhr) tritt Tabellenführer Wolfsburg zum Gipfeltreffen beim FC Bayern an.

Im zweiten Viertelfinale am Dienstag nahm der FC Barcelona die nächste Runde ins Visier. Die Katalaninnen siegten 1:0 (1:0) bei der AS Rom. Salma Paralluelo (34.) erzielte das Tor des Tages.