Islands neuer Social-Media-Star Rurik Gislason vom Zweitligisten SV Sandhausen lässt sich vom Hype um seine Person nicht aus der Ruhe bringen.
Gislason: "Hype lenkt mich nicht ab"
"Ich versuche, mich nicht darauf zu fokussieren. Es wird erst nach dem Turnier richtig losgehen", sagte der 30-Jährige nach dem 0:2 im zweiten WM-Spiel gegen Nigeria: "Mein Fokus liegt im Moment auf dem Fußball. Es lenkt mich nicht ab."
Gislasons Followerzahlen waren nach seiner Einwechslung beim Auftaktspiel gegen Argentinien (1:1) vor allem im Sozialen Netzwerk Instagram in die Höhe geschnellt: Inzwischen hat er die Schallmauer von mehr als einer Million Follower durchbrochen. Ausgelöst wurde dies offenbar durch eine bekannte brasilianische Schauspielerin, die Gislason anziehend fand und dies öffentlich mitgeteilt haben soll. Viele seiner neuen Anhänger kommen aus Südamerika.
Gislason selbst, der im Spiel gegen Nigeria erstmals in der Startformation stand, bleibt trotz seines neuen Ruhms zurückhaltend. "Ich verbringe jetzt viel weniger Zeit auf Instagram als vorher", betonte er. Seine Teamkollegen finden die Entwicklung dagegen lustig. "Wir machen uns alle einen Spaß daraus", sagte Gislasons Mitspieler Alfred Finnbogason vom FC Augsburg und scherzte: "Das ist bestimmt gut für ihn und seinen Marktwert."
Auch Gislasons Klub SV Sandhausen hat sich dem Hype inzwischen angeschlossen. Ein Bild von Gislason und Lionel Messi aus dem Auftaktspiel kommentierte der Klub mit den Worten: "Er ist ein begnadeter Fußballer und entzückt bei dieser WM die Herzen der Fans! Halb Südamerika liegt ihm zu Füßen! Der andere auf dem Bild ist Messi."
Im letzten Gruppenspiel am kommenden Dienstag (20.00 Uhr MESZ) gegen Tabellenführer Kroatien braucht Island einen Sieg mit ausreichender Tordifferenz und Schützenhilfe, um doch noch das Achtelfinale zu erreichen.