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Wagner tritt aus DFB-Team zurück

Sandro Wagner reagiert mit dem Rücktritt aus dem DFB-Team auf seine Nicht-Berücksichtigung für die WM 2018. Gegen Bundestrainer Joachim Löw tritt er nach.
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© Getty Images
Sandro Wagner reagiert mit dem Rücktritt aus dem DFB-Team auf seine Nicht-Berücksichtigung für die WM 2018. Gegen Bundestrainer Joachim Löw tritt er nach.

Sandro Wagner hat nach der Nicht-Berücksichtigung für die WM 2018 in Russland das Kapitel Fußball-Nationalmannschaft für beendet erklärt - und das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw ins Visier genommen.

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"Ich trete hiermit sofort aus der Nationalmannschaft zurück. Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse. Meinen Jungs wünsche ich nur das Beste in Russland und hoffe, dass sie als Weltmeister zurückkommen", sagte der Stürmer von Rekordmeister Bayern München der Bild.

Löw entscheidet sich gegen Wagner

Für den Angriff hatte Bundestrainer Joachim Löw neben dem gesetzten Leipziger Timo Werner und dem erfahrenen Mario Gomez (VfB Stuttgart) überraschend auch den Freiburger Nils Petersen (29/kein A-Länderspiel) für den vorläufigen, 27-köpfigen Kader nominiert. Daraus zieht Wagner nun offenbar umgehend seine Konsequenzen.

"Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht enttäuscht bin. Die WM wäre eine tolle Sache gewesen", so der 30-Jährige.

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"Wichtigere Dinge als Fußball"

Und weiter: "Ernst nehmen kann ich das natürlich nicht, aber wie ich schon oft gesagt habe, gibt es weitaus wichtigere Dinge im Leben außer Fußball."

Noch im April hatte der Stoßstürmer, der für seine klaren Worte bekannt ist, selbstbewusst behauptet: "Ich bin zu hundert Prozent sicher, alles andere wäre Wahnsinn."

Wagner debütierte erst im vergangenen Juni, in acht A-Länderspielen erzielte er fünf Tore. Mit dem DFB-Team gewann er im vergangenen Sommer den Confed Cup, gehörte seitdem immer zum Stamm der Mannschaft.

2009 wurde er zudem U21-Europameister, unter anderem mit den späteren Weltmeistern Mats Hummels, Jerome Boateng oder Sami Khedira.

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Heynckes tröstet Wagner 

Nach der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders wurde Wagner viel Zuspruch zuteil. Bayern-Trainer Jupp Heynckes soll ihn in einer Kabinen-Ansprache getröstet haben.

Auch David Odonkor äußerte im SPORT1-Interview sein Mitleid: "Für ihn ist es bitter."

Wagner hatte als Bayern-Joker in der Rückrunde neun Tore erzielt. Erst im Winter war er von 1899 Hoffenheim zu seinem Jugendklub zurückgekehrt, bei dem er in der Saison 2007/08 seine Profikarriere begonnen hatte.

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