Der britische Außenminister Boris Johnson hat damit gedroht, dass die englische Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Russland verzichten könnte.
England droht mit WM-Verzicht
Der Grund ist politisch: Der ehemalige russische Geheimdienstoffizier Sergej Skripal erkrankte unter mysteriösen Umständen und befindet sich in kritischem Zustand. Die britische Regierung vermutet, dass Skripal im Auftrag von Russland vergiftet wurde. Einen ähnlichen Fall gab es 2006 mit dem früheren Geheimagenten Alexander Litwinenko.
Außenminister Johnson will im Fall Skripal ein "ernstes Gespräch über unseren Umgang mit Russland" führen, sollte sich die Vermutung erhärten, dass die russische Regierung etwas mit den Vergiftungssymptomen von Skripal zu tun hat.
"Und dann kann ich mir schwer vorstellen, wie wir im Juli zur WM fahren können", sagte Johnson.
Die Polizei geht davon aus, dass Skripal und seine Tochter in Kontakt mit einer "unbekannten Substanz" gekommen sind. Beide befinden sich derzeit in kritischem Zustand im Krankenhaus, seit sie in einem Einkaufszentrum in der Stadt Salisbury gefunden wurden.