Im WM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien ist Robert Lewandowski Opfer eines Knallkörper-Angriffs geworden.
Lewy steckt Böller-Attacke gut weg
Das Wurfgeschoss landete in der 56. Minute einen knappen Meter neben Polens Mittelstürmer, bevor es explodierte. Lewandowski fiel daraufhin auf den Rasen und hielt sich seine Ohren zu.
Lewandowski trifft nach Pyro-Angriff
Nach einer Spielunterbrechung konnte der Bayern-Star weiterspielen. Er erzielte sogar noch zwei Treffer (83./90.+1./Foulelfmeter) zum 3:0-Erfolg seines Teams. Die polnische Führung hatte Kamil Grosicki erzielt (11.).
Ein Video, das Grzegorz Krychowiak via Twitter teilte, sorgte nach dem Duell für Entwarnung - Böller-Opfer Lewandowski konnte schon wieder grinsen.
"Es ist immer ein Unterschied, ob du auswärts ran musst oder ein Heimspiel hast. Wir wollten die drei Punkte und diese haben wir geholt", wollte der 28-Jährige bei RTL den Vorgang nicht weiter kommentieren.
Daum: "Distanzieren uns"
Rumäniens deutscher Nationaltrainer Christoph Daum sagte nach dem Spiel zum Böller-Wurf auf Lewandowski: "Das sind Gruppierungen, die den Fußball für irgendwelche Aktivitäten nutzen wollen. Davon distanzieren wir uns. Wir kennen das Problem von vielen Ostblock-Staaten. Wir bemühen uns um den Dialog mit den Fan-Gruppierungen, aber das ist schwer, wenn man keine polizeiliche Unterstützung hat."
Polen führt nach dem Sieg mit nun zehn Punkten die Tabelle der Gruppe E an. Für Daum war es die erste Niederlage in der WM-Qualifikation.
Der bisherige Spitzenreiter Montenegro (7 Punkte) kassierte derweil beim vorher sieglosen Armenien nach 2:0-Pausenführung noch eine 2:3-Niederlage.
Im dritten Spiel siegte Dänemark gegen das neue Tabellenschlusslicht Kasachstan mit 4:1 (2:1).