Die Fans trauten ihren Augen nicht! Beim 1:1 zwischen Fenerbahce und Manchester United in der Europa League setzte United-Coach Erik ten Hag den Ex-Bayern-Spieler Noussair Mazraoui auf der Zehn ein. Die gelernte Position des Marokkaners ist dies nicht.
Fassungslosigkeit wegen Ex-Bayern-Star
Die Positionierung von Noussair Mazraoui beim Europa-League-Spiel von Manchester United macht Experten und Fans sprachlos. Auch die Erklärung des Trainers ändert daran nichts.
Die Positionierung von Noussair Mazraoui beim Europa-League-Spiel von Manchester United macht Experten und Fans sprachlos. Auch die Erklärung des Trainers ändert daran nichts.
„Als Außenverteidiger spielt er bei uns in den Halbräumen, also ist er in der Lage dazu. Er kann uns gutes Pressing bringen“, begründete ten Hag bei TNT Sports seine überraschende Entscheidung. „Wir können ihn auf anderen Positionen einsetzen und vielleicht, wenn es nötig ist, auf einer offensiveren Position.“
United-Legende Paul Scholes konnte diese taktische Variante überhaupt nicht nachvollziehen. „Ich bin verwirrt. Ich denke sogar, dass seine Erklärung verwirrend war“, sagte der ehemalige Mittelfeld-Star.
Scholes schlug für die Zehner-Position stattdessen Christian Eriksen vor, der gegen Fenerbahce traf, allerdings defensiver eingesetzt wurde. „Ich hoffe, Mazraoui versteht besser als ich, was er zu tun hat. Ich fand es schwierig, ten Hags Erklärung zu verstehen. Ich sehe ihn nicht als Zehn.“
„Ein großer Schock für alle“
Dieser Sichtweise schloss sich mit Owen Hargreaves ein weiterer ehemaliger „Red Devil“ an. „Das ist eine große Überraschung. Jeder United-Fan wird das sehen und denken: ‚Ist Mazraoui ist eine Zehn?‘“
Die Vermutung von Hargreaves: Ten Hag weiß etwas, was sonst keiner weiß. Schließlich spielte Mazraoui einst bereits bei Ajax Amsterdam unter seinem jetzigen Trainer. Dennoch wurde er deutlich: „Ich denke, es ist ein großer Schock für alle.“
Damit sprach Hargreaves zahlreichen Fans aus der Seele. Einer meinte auf X: „Ten Hag hat völlig den Verstand verloren.“ Einer anderer schimpfte: „Er spielt lieber mit Mazraoui auf der Zehn als mit den anderen Offensivspielern, die wir haben, dieser Kerl ist geisteskrank.“ Schließlich habe mit Amad Diallo ein starker Offensivspieler auf der Bank gesessen. Dieser wurde erst kurz vor Schluss eingewechselt.
Mitte der ersten Halbzeit änderte ten Haag sein taktisches Konzept. Mazraoui rückte nach hinten, Eriksen übernahm die Zehn. Am Ende hieß es 1:1, es war das dritte Remis im dritten Spiel für Manchester United in der Europa League. Damit stehen sie nur auf Rang 21 der Tabelle.