Aufatmen bei Eintracht Frankfurt! Beim Aufeinandertreffen mit dem lettischen Vertreter Rigas FS wurden die Hessen ihrer Favoritenrolle lange Zeit nicht gerecht, bis der junge Schwede Hugo Larsson den Europa-League-Sieger aus dem Jahr 2022 erlöste.
Joker rettet Frankfurt vor Blamage
Larsson wurde zur zweiten Halbzeit für den blassen Mahmoud Dahoud eingewechselt und belebte das über weite Strecken ideenlose Spiel der Frankfurter immens. Aktivposten Omar Marmoush setzte Larsson geschickt in Szene und der 20-Jährige behielt beim Abschluss ins linke untere Eck die Nerven (79.).
Trapp hadert: „Viel zu wenig...“
Torhüter Kevin Trapp haderte nach der Partie. „Es ist ein Spiel, das du gewinnen musst, gar keine Frage. Wir haben kein Gegentor bekommen, das ist das Positive“, sagte der Kapitän bei RTL+: „Aber all das, was wir heute machen wollten, den Gegner unter Druck zu setzen - das haben wir viel zu wenig gemacht. Das, was wir uns vorgenommen haben, so ehrlich müssen wir sein, haben wir nicht umgesetzt.“
Neuzugang Can Uzun tat sich bei seinem Startelfdebüt schwer und wurde in der 57. Minute durch Hugo Ekitiké ersetzt. Ähnlich wie Larsson bereicherte Ekitiké das Spiel der Hessen enorm.
Frankfurt bleibt in der laufenden Europa-League-Kampagne ungeschlagen und hat nach drei Spielen sieben Zähler auf dem Konto. Damit reiht sich die SGE in der Spitzengruppe der Tabelle ein.
Der Bundesligist startete erwartungsgemäß spielbestimmend, drückte mit seinen offensiv agierenden Außenverteidigern immer wieder nach vorne. Die erste Großchance gehörte Marmoush (15.), der nach Zuspiel von Dahoud an Keeper Fabrice Ondoa scheiterte. Ansonsten riss die SGE in der tiefstehenden Fünferkette der Letten wenig Lücken. Igor Matanovic schoss aus der Distanz knapp vorbei (33.).
Frankfurt mit ordentlich Dusel
Nach der Pause erhöhte Frankfurt gleich den Druck, erneut Marmoush (52.) vergab die beste Möglichkeit frei vor Ondoa. Auf der anderen Seite vereitelte Trapp gegen Roberts Savaļnieks (58.) die Großchance. Die Eintracht rannte fleißig an, aber spätestens beim letzten Pass bekamen die Gäste aber einen Fuß dazwischen.
Doch dann bediente der wieder einmal starke Marmoush Larsson, der den Ball ins Tor schob. Auf der anderen Seite hatte Frankfurt nochmal Dusel, weil Adam Markhiev nur die Latte traf (80.).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)