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Wie lange noch? Ten Hag bei United unter Druck

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Wie lange noch? Ten Hag bei United unter Druck

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Drei Endspiele für ten Hag?

Manchester United blickt nach dem Remis in der Europa League auf einen missglückten Saisonstart. Im Zentrum der Kritik: Trainer Erik ten Hag.
Vor dem Europa-League-Duell gegen Twente spricht Erik ten Hag über die wachsende Zahl von Spielen und deren negativen Einfluss auf die Gesundheit der Spieler. Zu viele Spiele führen unweigerlich zu Verletzungen.
Franziska Wendler
Franziska Wendler
Manchester United blickt nach dem Remis in der Europa League auf einen missglückten Saisonstart. Im Zentrum der Kritik: Trainer Erik ten Hag.

Christian Eriksen brachte es auf den Punkt. „Wir haben nicht verloren, aber es fühlt sich wie eine Niederlage an. Das ist etwas, das nicht passieren darf, wenn man zu Hause spielt“, sagte der Mittelfeldspieler von Manchester United nach dem 1:1-Remis gegen Twente Enschede in der Europa League.

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Die Red Devils hatten im heimischen Old Trafford mit 1:0 geführt, gaben das Spiel in der Folge aber aus der Hand. Auf den unglücklichen Ausgleich in der 68. Minute wusste das Team keine Antwort, konnte keinen eigenen Treffer mehr nachlegen.

„Wir sind vor allem als Mannschaft enttäuscht“, kritisierte Eriksen die erneut schwache Performance. „Am Ende war es bei weitem nicht gut genug. Das wurde in der Kabine gesagt. Es sah so aus, als ob sie es mehr wollten als wir, und das kann nicht richtig sein. Wir sind Profi-Fußballer. Wir wissen, dass so etwas nicht passieren darf.“

Manchester United nur Remis gegen Enschede

Für Manchester United läuft es schon seit geraumer Zeit nicht mehr rund. In der Premier League gelangen in fünf Spielen nur zwei Siege. Mit sieben Punkten rangiert der Klub in der Tabelle nur auf Rang elf.

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Verheerend ist vor allem die Bilanz im Hinblick auf internationale Auftritte. Nur eines der vergangenen neun Spiele in Europa konnte das Team gewinnen. Neben dem Sieg und drei Unentschieden stehen ganze fünf Pleiten zu Buche.

Im Zentrum der Kritik steht dabei Trainer Erik ten Hag, der auch nach der Partie gegen Enschede wieder heftig angegangen wurde. „Ich bin nicht überrascht von dem Fußball, den Manchester United heute Abend gezeigt hat. Warum nicht? Weil wir mittlerweile daran gewöhnt sind... wie viele Millionen hat Erik ten Hag noch einmal in seine Mannschaft investiert?“, fragte Europameister Ruud Gullit bei TNT Sports voller Hohn.

Und weiter: „Ich habe gesehen, wie Erik ten Hag die ganze Zeit mit (Alejandro) Garnacho (United-Stürmer, Anm.d.Red.) gesprochen hat. Das einzige, was ein Spieler in so einem Moment denkt, ist: ‚Kumpel, lass mich in Ruhe.‘“

Ten Hag massiv unter Druck

Ten Hag, seit Juli 2022 als Cheftrainer bei United in der Verantwortung, steht aktuell massiv unter Druck. Der Europa-League-Auftakt missglückte, in der Premier League steht ein Platz im Mittelfeld, im Community Shield Cup ist man nach einer Pleite gegen Lokalrivale Manchester City ohnehin ausgeschieden – lediglich im League Cup gelang ein 7:0 gegen den FC Barnsley. Bei Barnsley handelt es sich allerdings auch um einen Drittligisten.

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Trainer ten Hag vermochte es nach dem unzufriedenstellenden 1:1 gegen seinen Ex-Klub aus Enschede, die Schuldigen klar zu benennen. „Wir haben sie am Leben gehalten. Wir haben 1:0 geführt und das Spiel kontrolliert, da muss man konsequent sein und weitermachen“, konstatierte er bei TNT Sports.

In der zweiten Halbzeit haben wir das Niveau gesenkt und das Tor verschenkt. Wir haben es nicht zu Ende gespielt, wir mussten das zweite Tor machen und so bleiben sie am Leben und wir werden mit einem Fehler von uns selbst bestraft. Das Tor ist ein Mannschaftsfehler, ein Spieler von Twente kann ungehindert über das Spielfeld dribbeln. Wir dürfen so ein Tor nicht verschenken.“

Er ergänzte: „Wir haben wieder einmal gesehen, dass man das ganze Spiel über weitermachen muss, wenn man 1:0 führt, muss man weitermachen und den zweiten Treffer erzielen. Es ist das erste Spiel, es ist sehr wichtig, dass man einen Sieg einfährt.“

Drei Partien bis zur Länderspielpause

Gelungen ist dies ganz offensichtlich nicht. Doch nicht nur deshalb werden in England immer mehr Stimmen laut, die den 54-Jährigen in arger Bedrängnis sehen. Zumal die nächsten Aufgaben, trotz der Rückkehr von Rasmus Hojlund und Mason Mount, nicht leichter werden.

So wartet vor der nächsten Länderspielpause ein knackiges Programm. Erst gastiert am Sonntag Tottenham im Old Trafford (ab 17.30 Uhr im LIVETICKER), dann steht am kommenden Donnerstag die Europa-League-Partie gegen den FC Porto auf dem Programm (ab 21 Uhr im LIVETICKER), zum Anschluss muss das Team nur zwei Tage später bei Aston Villa, dem aktuellen Tabellendritten der Premier League, antreten (Samstag, 6. Oktober ab 15 Uhr im LIVETICKER).

Klar ist: Der Cheftrainer hatte seinen Posten im Sommer nur mit Ach und Krach behalten - nach dem Sieg im FA-Cup-Finale gegen ManCity. Die Klub-Eigentümer Sir Jim Ratcliffe und Sir Dave Brailsford warben in der Zwischenzeit sogar offen um andere Manager, darunter beispielsweise Thomas Tuchel.

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Damit das Besitzer-Duo die Länderspielpause nicht dazu nutzt, um über einen Wechsel auf dem Cheftrainer-Posten nachzudenken, sollten in den kommenden drei Spielen Siege her.