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Erster Nackenschlag für Frankfurt-Hoffnungsträger

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Erster Nackenschlag für Frankfurt-Hoffnungsträger

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„Dämpfer“ für den Hoffnungsträger

Kaua Santos wird im Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen zur tragischen Eintracht-Figur. Sein Trainer wird deutlich, findet aber auch Trost.
Trapp-Ersatz Kauã Santos macht beim späten 3:3 gegen Viktoria Pilsen keine gute Figur. Nach dem Spiel stärkt ihm Teamkollege Rasmus Kristensen den Rücken.
Kaua Santos wird im Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen zur tragischen Eintracht-Figur. Sein Trainer wird deutlich, findet aber auch Trost.

Turbulente Tage für Eintracht-Keeper Kaua Santos: Nach der Verletzung von Kevin Trapp durfte der brasilianische Youngster vor knapp zwei Wochen unverhofft Bundesliga-Luft schnuppern. Nach zwei Siegen folgte nun sogar das Debüt auf internationaler Ebene - und der erste heftige Rückschlag.

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Im Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen patzte er in der Schlussphase folgenschwer und brachte seine Mannschaft um den Sieg. Die Hessen hatten diesen schon fast in sicheren Händen, lagen bis zur 86. Minute noch mit 3:1 in Führung - doch dann der erste Schock: Nach einem zu kurz geratenen Klärungsversuch von Santos flankte Pilsen in den Sechzehner zu Prince Kwabena Adu. Den anschließenden Volleyschuss konnte Santos nicht mehr entschärfen und musste ein zweites Mal hinter sich greifen.

Bereits bei diesem Treffer sprach RTL-Experte Lothar Matthäus nicht komplett von Schuld frei, betonte allerdings, dass es sich um keinen gravierenden Fehler handle. Anders beim Treffer zum 3:3-Einstand: Tief in der Nachspielzeit sprang der Keeper nach einem Querschläger im Strafraum in den eigenen Mann, kam im Getümmel nicht an den Ball und ging zu Boden. Vaclav Jemelka bedankte sich und egalisierte die Partie (90.+3).

Sportvorstand Markus Krösche fand im Anschluss aufmunternde Worte für den 21-Jährigen, der sich 2023 aus der U20 des brasilianischen Traditionsklubs Flamengo der Eintracht anschloss - für stolze 1,6 Millionen Euro.

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Krösche muntert Santos auf

„Jetzt hat er heute leider den Fehler gemacht zum 3:3. Gut, das ist halt so, er befindet sich noch im Lernprozess“, sagte Krösche. Er müsse daraus lernen und „dann den nächsten Entwicklungsschritt nehmen“.

Und doch fand Krösche lobende Worte für den jungen Torwart. „Er hat das sehr, sehr gut gemacht bisher. Das ist ein junger Torwart, aber ein richtig guter Torwart. Es ist auch für ihn ein Lernprozess.“

Ein wenig deutlicher wurde Eintracht-Coach Dino Toppmöller, als er nach dem Spiel auf die entscheidende Szene angesprochen wurde. „Das war ein Slapstick-Tor. Vielleicht war er zu gierig. Am Ende war es nicht die beste Entscheidung“, stellte er klar und sprach von „einem kleinen Dämpfer für ihn. Jetzt geht es darum, eine Reaktion zu zeigen.“

Die Möglichkeit dazu wird er bekommen. Stammkeeper Trapp kehrt voraussichtlich nächste Woche auf den Platz zurück, bis zu seinem Comeback wird Santos allerdings weiter das Vertrauen erhalten.