Bayer Leverkusen hat seinen Triple-Traum am Leben gehalten und den Einzug ins Finale der Europa League bejubelt. Die Werkself erkämpfte sich am Donnerstag ein 2:2-Remis gegen den italienischen Vertreter AS Rom. Nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel reichte das Remis für das Erreichen des Endspiels, wo Bayer am 22. Mai auf Atalanta Bergamo treffen wird.
Leverkusens Stadion-DJ reizt Rom
Nach Abpfiff feierte das Team von Xabi Alonso den Finaleinzug ausgelassen und auch der Stadion-DJ trug seinen Teil zur guten Stimmung in der BayArena bei. Unmittelbar nach Spielende ließ dieser über die Stadion-Lautsprecher die weltbekannte Hymne „Bella Ciao“ abspielen - eigentlich eine politische Hymne über den Partisanenkampf gegen den italienischen Faschismus des 20. Jahrhunderts, in diesem Zusammenhang aber klar als Seitenhieb gegen die unterlegenen Gäste aus Rom gemeint.
„Das nennt man wohl den Spieß umdrehen“, kommentierte der britische Deutschland-Korrespondent Archie Rhind-Tutt die Szenerie via Social Media.
Bayer Leverkusen nimmt Revanche
Schon in der vergangenen Saison standen sich Rom und Leverkusen im Halbfinale der Europa League gegenüber, damals setzten sich die Italiener knapp durch und zogen ins Endspiel ein.
Beide Halbfinalserien waren hitzig, auch schon während der zwei Partien kam es auf dem Platz immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen beiden Teams. „Natürlich war das Spiel geprägt von Nicklichkeiten“, sagte Josip Stanisic nach dem Spiel. „Wir wussten, dass die Roma diese Spielchen machen wird. Wir waren darauf aus dem letzten Jahr eingestellt. Man muss schon dagegenhalten, man darf sich aber nicht darauf einlassen.“
Das nächste Wiedersehen der beiden Teams dürfte wieder nicht spannungsarm werden.