Pierre-Emerick Aubameyang sind am ersten Spieltag der neuen Europa-League-Saison gleich zwei Treffer gelungen.
Aubameyang sorgt für Mislintat-Frust
Der Stürmer sorgte mit seinem Doppelpack beim 3:3 gegen Ajax Amsterdam dafür, dass Marseille nicht mit leeren Händen aus der niederländischen Großstadt abreisen muss.
Neues Selbstvertrauen bei Aubameyang
Es war der 50. Europa-League Auftritt des gebürtigen Franzosen, der für die gabunische Nationalmannschaft stürmt. Aubameyang war im Sommer vom FC Chelsea zu Olympique Marseille gewechselt.
Nachdem Aubameyang bei den Blues enttäuschte und zwischenzeitlich keine Rolle mehr spielte, läuft es bei seinem neuen Verein deutlich besser!
Die Spielfreude des pfeilschnellen Stürmers ist zurück: Den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich bejubelte er mit einem Vorwärtssalto, wie schon damals bei Borussia Dortmund.
Keine Rücksicht auf Mislintat
Mit Sven Mislintat, Sportdirektor von Ajax Amsterdam, traf Aubameyang auf einen alten Bekannten. Mislintat gilt nämlich als Aubameyang-Entdecker! Er holte den Stürmer damals von St. Etienne nach Dortmund - ein Transfer, für den Mislintat bis heute große Anerkennung genießt.
Bei seiner neuen Station in Amsterdam läuft es für den 50-Jährigen bisher überhaupt nicht rund. Die Mannschaft erlebte einen schwachen Saisonstart und steckt in der Krise.
Für Mislintat persönlich läuft es gerade sogar noch schlechter: Wegen des Transfers von Borna Sosa vom VfB Stuttgart zu Ajax laufen aktuell Untersuchungen bei beiden Klubs, weil der Ajax-Boss zeitgleich an der Agentur beteiligt ist, die den Wechsel abwickelte.
Turbulente Zeiten in Marseille
Auch in Marseille liegt derzeit einiges im Argen. Trainer Marcelino, der erst zu Saisonbeginn übernommen hatte, verließ nur einen Tag vor dem Spiel bei Ajax den Verein - und zwar auf Wunsch der eigenen Fanszene.
Der enttäuschende Saisonstart mit dem Aus in der Champions-League-Qualifikation gegen Panathinaikos und nur zwei Siegen aus den ersten fünf Ligue-1-Spielen hatten die Wut bei den OM-Fans wachsen lassen.
Umso wichtiger war nun der Punktgewinn für die Südfranzosen in den Niederlanden unter der Regie von Interimstrainer Jacques Abardonado: „Das sind mit Sicherheit turbulente Zeiten“, gestand Aubameyang vor dem Spiel ein. Sein Team müsse dennoch „alles für den Sieg geben“ und sich auf Fußball konzentrieren. Der Gabuner nahm dies ernst - und lieferte ab.