Diese Szene überstrahlte eine dramatische Schlussszene zwischen Manchester United und dem FC Sevilla.
Fairplay-Lehrstunde bei United-Drama
Im Viertelfinal-Hinspiel der Europa League schöpften die Spanier nach einem Eigentor von Tyrell Malacia wieder Hoffnung. Nach Marcel Sabitzers Doppelpack im ersten Durchgang stand es plötzlich 1:2 aus Sevilla-Sicht und es waren noch sechs Minuten plus Nachspielzeit auf der Uhr.
Doch nur eine Minute später war das Sportliche Nebensache. Ohne gegnerische Einwirkung sank United-Verteidiger Lisandro Martinez plötzlich zu Boden und fasste sich an die Achillessehne. Der 25-Jährige, der erst im vergangenen Dezember mit Argentinien den Weltmeistertitel feiern konnte, schien schwer verletzt zu sein.
Noch bevor eine Trage auf den Platz kam, schalteten die Sevilla-Profis Gonzalo Montiel und Marcos Acuna blitzschnell und trugen ihren Landsmann, mit dem sie den Triumph in Katar gemeinsam erlebten, zum medizinischen Team Richtung Auslinie.
Der Pechvogel selbst schlug später auf der Trage liegend die Hände über das Gesicht. Glücklicherweise gab United-Coach Erik ten Hag nach dem Spiel etwas Entwarnung.
Ten Hag gibt leichte Entwarnung
Auf Nachfrage, ob sich Martinez an der Achillessehne verletzt habe, antwortete der Niederländer: „Nein, es ist nicht der Bereich. Ich kann nicht sagen, was es ist. Aber es ist nicht im Bereich der Achillessehne.“
Zumindest eine gute Nachricht für Martinez und die Red Devils. Sportlich wurde es dennoch richtig bitter für den Europa-League-Sieger von 2017. Da das Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft war, mussten die Hausherren das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen.
Für den unglücklichen Schlusspunkt sorgte dann Harry Maguire. Der 30-Jährige sorgte mit dem zweiten United-Eigentor an diesem Abend in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den späten Sevilla-Ausgleich.