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Europa League: Union siegt bei Karten-Festival

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Europa League: Union siegt bei Karten-Festival

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Union siegt bei Karten-Festival

Union Berlin erfüllt gegen Malmö seine Pflichtaufgabe. Die Köpenicker haben den Einzug in die K.o.-Phase weiter vor Augen.
Union Berlin ist vor Borussia Dortmund und Bayern München Tabellenführer in der Bundesliga. Der Spielstil der Eisernen ist nicht immer schön, aber äußerst effizient.
Union Berlin erfüllt gegen Malmö seine Pflichtaufgabe. Die Köpenicker haben den Einzug in die K.o.-Phase weiter vor Augen.

Union Berlin darf nach einem ganz wichtigen Last-Minute-Sieg wieder ernsthaft von der K.o.-Runde in der Europa League träumen. Gegen den schwedischen Klub Malmö FF gewann der Bundesliga-Tabellenführer am Donnerstag durch ein spätes Tor mit 1:0 (0:0). Mit nun sechs Punkten befinden sich die Berliner bei zwei verbliebenen Spielen in der Gruppe D wieder voll auf Kurs.

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Robin Knoche (89., Foulelfmeter nach Videobeweis) schoss Union zum zweiten Vorrundenerfolg, nachdem es zum Start zwei Niederlagen gegeben hatte. Malmös Emmanuel Lomotey, der erst acht Minuten zuvor eingewechselt wurde, sah wegen groben Foulspiels Rot (90.).

Die Partie war über die gesamte Spielzeit geprägt von vielen Zweikämpfen und Härte, am Ende zeigte der nordmazedonische Schiedsrichter Aleksandar Stavrev insgesamt zwölf Gelbe Karten und eine Rote Karte. Noch in keiner Partie sowohl in der Champions League als auch Europa- und Conference League wurde in dieser Saison häufiger eine Karte gezückt.

In der Tabelle steht Union nur einen Punkt hinter dem Zweiten Sporting Braga, Union Saint-Gilloise liegt mit zehn Punkten an der Spitze. Als nächstes empfängt das Team von Trainer Urs Fischer am 27. Oktober die Portugiesen, ehe es zum Abschluss der Vorrunde am 3. November nach Belgien geht. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)

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Ereignislose erste Halbzeit

Im Stadion An der Alten Försterei blieb es zunächst ruhig, nachdem das Hinspiel wegen Fan-Krawallen kurz vor dem Abbruch gestanden hatte. Beide Teams neutralisierten sich vor allem im Mittelfeld. Union-Kapitän Christopher Trimmel (25.) prüfte Malmös Torwart Ismael Diawara, als nach einer Ecke der Ball über Rani Khedira wieder zu ihm zurückkam - doch den Versuch aus 15 Metern parierte der Keeper. Ansonsten fehlte Union im Angriffsspiel die Genauigkeit.

Auch nach der Pause tat sich Union schwer und spielte seine Gelegenheiten nicht konsequent genug aus, ein Treffer von Sheraldo Becker (58.) zählte wegen Abseits nicht. Weil von Malmö weiterhin wenig kam, erhöhten die Gastgeber so langsam die Schlagzahl.

Als die Schweden den Ball im Strafraum nicht richtig geklärt bekamen, zog Khedira (65.) aus dem Rückraum ab und traf mit seinem hoppelnden Schuss den linken Pfosten. Nur eine Minute später scheiterte Jordan Siebatcheu per Hacke an Diawara. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)

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VAR-Eingriff sorgt für Verwunderung

Eine Szene in der 70. Minute sorgte für besondere Aufruhr: Janik Haberer ging nach einem Zweikampf mit Malmö-Verteidiger Joseph Ceesay im Strafraum zu Boden, leitete den Ball über Sheraldo Becker aber zu Morten Thorsby weiter. Diesem misslang aber die Ballannahme, sodass Martin Olsson geschickt den Körper zwischen Ball und Gegenspieler stellen konnte. Thorsby foulte Ohlsson, Schiedsrichter Aleksandar Stavrev zeigte dennoch auf den Punkt.

Nach dem Eingriff des Videoassistenten und Betrachtung der Bilder nahm der Unparteiische den Elfmeter zurecht zurück. Kurios: Stavrev schaute sich nicht die womöglich strittige Szene mit Janik Haberer an, sondern beurteilte das klare Stürmerfoul von Thorsby, den er nachträglich noch für das Foul mit Gelb verwarnte.

Knoche erlöst Union spät

In der 87. Minute zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt - dieses Mal zurecht. Der erst kurz zuvor eingewechselte Lomotey hielt Kevin Behrens im eigenen Strafraum, Robin Knoche verwandelte den fälligen Strafstoß präzise ins linke Eck und traf somit erstmal auf internationaler Bühne.

In der achtminütigen Nachspielzeit stand erneut Malmös Emmanuel Lomotey im Fokus, sein grobes Foulspiel an Sheraldo Becker bedeutete nach nur acht Minuten auf dem Rasen den Platzverweis.

Fischer kritisiert Linie des Schiedsrichters

Urs Fischer sah von seiner Mannschaft vor allem in der zweiten Hälfte eine überzeugende Leistung: „Der Sieg ist mehr als verdient. In der ersten Halbzeit waren wir noch zu sehr verhalten, es fehlte eine gewisse Schärfe. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und die Mannschaft hat es nach der Pause besser umgesetzt“, sagte er bei RTL+.

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Die Linie des Schiedsrichters, die in insgesamt 13 Karten resultierte, konnte der Schweizer nur schwer nachvollziehen: „Ich fand es ein bisschen wild, ganz ehrlich. Die gelben Karten saßen wirklich sehr locker, dann gibt es eine Gelb-Rote, dann geht er wieder raus und es gibt direkt eine Rote. Es fehlte so ein bisschen die Klarheit.“

Durch den Sieg behält Union Berlin die ersten beiden Plätze weiter voll im Auge. Da Union Platz drei sicher hat, überwintern die Eisernen international.

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