Nach der 0:1-Heimpleite gegen Union Saint-Gilloise zum Auftakt der Europa League wollte der 1. FC Union Berlin bei Sporting Braga die ersten Punkte einfahren. Dies gelang jedoch nicht und Berlin ging zum zweiten Mal in Europa mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)
Union-Fans schweigen zu Beginn
Allerdings musste das Team von Trainer Urs Fischer in den ersten Spielminuten auf die Unterstützung der zahlreich mitgereisten Fans verzichten. Vor Anpfiff kam es zu Verzögerungen beim Einlass der Berliner Fans.
Laut der Fan-Solidargemeinschaft Eiserne Hilfe standen bis wenige Minuten vor Anpfiff noch zahlreiche Berliner Fans vor dem Stadion, da wohl lediglich acht Einlasse geöffnet waren.
Daraufhin solidarisierten sich die bereits im Stadion befindlichen Zuschauer mit den Nachzüglern und beschlossen, erst mit dem Support zu beginnen, wenn alle Anhänger der Eisernen im Gästeblock angekommen sind. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)
In der neunten Minute war es soweit. Plötzlich hallten lautstarke „Eisern Union“-Rufe durch das Estádio Municipal de Braga.
Und die Fans kamen im richtigen Moment. Zwar stand es zu diesem Zeitpunkt immer noch 0:0, aber kurz vor den ersten Anfeuerungen gab es die erste Aufregung im Braga-Strafraum.
Nach einem Querpass von Sheraldo Becker scheiterte Theoson-Jordan Siebatcheu am Braga-Keeper.
Auf den Zuschauerrängen haben die Union-Fans kurz nach dieser Szene die Führung übernommen und peitschten das Team weiter voran - am Ende allerdings ohne Erfolg.