Beim Europa-League-Triumph von Eintracht Frankfurt in Sevilla war das mit 40.000 Zuschauern vollgepackte und aufgeheizte Stadion in der fünften Spielminute für einige Augenblicke verstummt. Was war passiert?
SGE-Held Rode postet Wundenbild
In einem Duell um den Ball traf Rangers-Profi John Lundstram mit ausgestrecktem Bein und voller Wucht Sebastian Rode von der Eintracht am Kopf.
Frankfurt-Coach Oliver Glasner sprang sofort von der Bank auf, gestikulierte wild und forderte - ohne Erfolg - vom Schiedsrichter eine Verwarnung.
„Ich habe direkt an Schweini gedacht beim WM-Titel 2014. Dann war es okay“, sagte Rode bei RTL nach der Partie. Die Bilder vom blutenden Bastian Schweinsteiger beim WM-Finale gegen Argentinien waren um die Welt gegangen.
Rode spielt mit Turban weiter
Unmittelbar nach der Szene waren die Ärzte der Hessen zum am Boden liegenden Kapitän gerannt und hatte Rode minutenlang behandelt, während das Spiel ruhte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)
Die Anhänger der Adler bangten auf der Tribüne, auf der Eintracht-Bank wurde es unruhiger. Rode so früh im Finale zu verlieren, wäre ein herber Verlust für das Team gewesen.
Beim SGE-Spielführer wurde als erstes die Blutung der Platzwunde gestoppt, dann bekam er den symbolträchtigen Turban verpasst, damit Rode weiterspielen konnte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Europa League)
Rode postet Bild mit genähter Wunde
Rode spielte dann noch bis zur 90 Minute, ehe ihn Glasner auswechselte.
Noch in der Nacht wurde der Held offenbar operiert. Gegen 3 Uhr postete der Mittelfeldspieler ein Bild mit genähter Platzwunde am Kopf auf Twitter.
Dazu schrieb er: „Hauptsache das Ding geholt!!! Alles andere ist egal.“